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11
September
Traum vom Fliegen
Träume die so absolut klar sind, dass ich sie glauben muss, selbst wenn sie groben Unfug enthalten. Jetzt also mal wieder Fliegen: Ich konnte das doch. Umfallen und den Boden nicht berühren und dann geht's los. So bin ich doch jeden Morgen zu meinem alten Arbeitgeber geflogen. Warum hab ich überhaupt damit aufgehört? Könnte der neue Rucksack was damit zu tun haben? Stört der? Kurz ausprobiert - nein, geht auch mit wunder bar. Später: Wir fahren dann in der Führerkabine einer U-Bahn und drehen fröhlich an der Lenkrad-Attrappe, die nur für Kinder da ist. Aber auch die checken, dass Lenken bei Zügen nicht viel Sinn ergibt. Obwohl - Trambahnen haben auch keine richtigen Weichen, die lenken tatsächlich, um eine andere Richtung einzuschlagen, glaube ich. Am Alexanderplatz steige ich aus und fliege heim, weil ab da fährt die U-Bahn unterirdisch und ich würde nicht mehr leicht nach oben kommen. Und ich will doch wieder mehr fliegen.
Als ich morgens aufstehe, ärgere ich mich!

[Fahrzeugträume]

 
 
10
September
Maßstäbe
Wie gegensätzlich die Eigenschaften sind, die ich bei Menschen im Unterschied zu Kollegen bewundere: Menschlich mag ich die kreativen Chaoten, im Beruf die gut-organisierten Abarbeiter. Habe ich den falschen Beruf? Nicht, wenn der Satz stimmt, man solle seine Hobbies nicht zum Beruf machen. Ob er stimmt, ist total unklar. Ob ich ihn befolgt habe, erst Recht.

 
 
09
September
To Bio or not to Bio?
Warum ich nicht immer Bioprodukte kaufe? Wohl weil ich die Gefahr, scheinheilig zu sein, als größer empfinde, als die Gefahr mit konventionellen Produkten Tiere zu quälen. Ich weiß, dass das eher ein Argument für Bioprodukte als gegen sie ist, wenn man sie sich leisten kann.

 
 
08
September
Zeit-Hass Teil X
Ich sollte aus meinem Hass auf "die Zeit" wohl eine Serie machen. Wieder mal schenken mir die Deppen für 6 Wochen eine Zeitung. Und immer sind die großen Aufmacher-Themen eigentlich nur voll von verängstigten Fragen. Da wird nicht recherchiert, da werden keine Argumente geliefert und auch keine Debatten geordnet. Das ist doch Kleinmädchen-Journalismus!
Warum ich mir die Zeitung doch immer wieder schenken lasse? Es gibt ja, meist eher versteckt, doch immer wieder gute Artikel, die ich so online wahrscheinlich nicht lesen würde.

 
 
08
September
Einheizer
Als Gelegenheits-DJ lege ich Mainstream-Musik mit Niveau-Untergrenze auf (also zum Beispiel keine Karnevalshits) und bete dafür, dass ich besser bin als eine Playlist, die einfach abläuft. Mein Hoffe ist begründet: Selbst wenn ich exakt die gleiche Musik spielen würde wie die Playlist, ich hätte sie für den Moment ausgesucht und das adelt selbst den mainstreamigsten Mainstream.

 
 
06
September
Ich, Alter, Väter, Töchter
Hoffentlich werde ich nicht bald ernsthaft peinlich - also peinlich auf eine Weise, die ich nicht absichtlich herbeiführe. Die Befürchtung entsteht, weil ich mich schon so unbändig darauf freue, Vater einer Teenie-Tochter zu sein. Weil ich mich den Kindern immer näher fühle als den Eltern und deren Kita-, Schule-, Wohnung-, Stadtteil-Gesprächen. Weil ich lieber rumalbern will.
"Das Ich altert nicht" - dieser Spruch mag zwar wahr sein in Bezug auf die eigene Empfindung. Man ist ja immer einfach da und ist so wie man ist; man kann sich vermutlich gar nicht "jung" oder "alt" fühlen.
Die Person in der das Ich sitzt, altert aber eben sehr wohl. Hellhörig wurde ich, als ich von meiner aktuell fünfjährigen Tochter der belanglosen Plauderei überführt wurde und Fragen stellte, auf denen es gar keine sinnvollen Antworten geben kann. Genau dann ist es passiert: Ich bin der Alte, dumme, etwas peinliche. Und das wollte ich nun doch nicht werden. Leider wahr: Das Ich altert eben doch, nur so langsam und ohne Aussetzer (wir sind ja notgedrungen immer bei uns), dass man es nicht bemerken kann.

 
 
04
September
Facebook 2
Dass die zynische Sicht auf Facebook (siehe hier, Leseempfehlung!) eben nicht wahrer ist, weil sie intellektueller ist. Facebook könnte auch einfach ein netter Austausch von, z.B. Babyfotos sein. Meta-Ebenen, Gründe, Theorien wie im oben verlinkten Text, so einleuchtend sie klingen mögen und so gerne man sie liest und meint, damit etwas zu verstehen, können ja für die Mehrheit der Nutzer komplett daneben liegen. Die Sichtweise der Doofen muss nicht schon falsch sein, weil sie von Doofen kommt.
Was soziale Netze sind, ist eine empirische Frage und ob die Mehrheit hier einen Schulhof-Wettbewerb der Eitelkeiten vollführt (und auch beim Schulhof ist ja völlig offen, ob man hier von einem Status-Wettbewerb oder einem netten Mit- und Nebeneinander sprechen sollte), oder einfach Nähe und Herzenswärme tauscht.
Facebooks Interessen und sein Geschäftsmodell sind davon allerdings fast unberührt.

 
 
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