letzte Kommentare: / Granit Xhaka ist... undundund / "Um Besitz kümmert... damals / Mit einem freien... klagefall


05
Juni
Nett
Man muss sich schon entscheiden: Will man nett sein, oder Kunst machen? Wenn man unbedingt nett sein will oder nicht anders kann, bleibt einem statt Kunst immerhin Theorie, da kann man sein wie man will.

 
 
04
Juni
Zwänge der Form
Wie dieses Weblog zu dem wurde, was es ist. Wie es irgendwie eine Form angenommen hat, die Länge der Einträge, der Stil, sogar die Themen. Das war ja alles nie geplant. Wie ich anfangs, also 2004, noch dachte, jeder sollte nur eine Kontaktmöglichkeit (also damals e-mail-Adresse) und eine Präsenz im Web haben (also ein Weblog). Die Idee dahinter war natürlich gut gemeint und die Zerfaserung nervt mich mehr, als mich die neuen Möglichkeiten freuen. Doch zum ersten Mal seit langem reizt mich die Möglichkeit einer neuen, allen, auch mir selbst noch unbekannten Online-Identität. Wohl weil ich immer alles mit allen verknüpft habe, am alten Ideal der einen Identität hängend. Im Offline-Leben schiene mir eine weitere Identität übrigens nur schräg, online wäre sie entweder durchtrieben oder, wenn sie interessant ist, kunstvoll.

 
 
03
Juni
Emma Emovis
Ich will mal die Depressiven sehen, die freiwillig bei einer Studie mitmachen, zu der "Emma Emovis" informiert:


 
 
02
Juni
Like a Pro
Professionell heißt leider notwendig langweilig. Es sei denn, man ist wirklich sehr, sehr, sehr guter Profi.

 
 
01
Juni
Ängste
Wenn der weltschlauste Konzern bei seiner Foto-Erkennungs-KI auf der Suche nach "Essen" Paketlabels, U-Boote, Whiteboards, Legomenschen, echte Menschen, Pflanzen, den Berliner Fernsehturm und auch etwas Brot, Kuchen und Foodporn ausspuckt, kann man von dem Feature zwar amüsiert sein und bekommt Bilder zu sehen, die man schon lange vergessen hatte, findet aber notgedrungen auch, dass es für Angst vor künstlicher Intelligenz wohl etwas zu früh ist. Ähnlich auch die irren Kauf-Empfehlungen von Amazon.
Insgesamt nervt dieser Technik Opti- oder Pessimismus zusehends. Nicht unbedingt was den Fortschritt der Technik angeht, hier haben mit etwas Verzögerung die Optimisten vermutlich recht. Eher, was die Lösung von gesellschaftlichen Problemen durch Technik betrifft. Gerade in der Bildung scheint mir eine realistische Betrachtung hier wirklich in der Mitte zu liegen: Die Technik verbessert nichts grundlegend und sie bedroht auch nichts, sie ist in Bezug auf Bildungserfolge vollkommen neutral. Es sei denn natürlich, aus der KI entstehen irgendwann echt gute Lehrerpersönlichkeiten. Aber was dann wird, wenn KI so gut ist, kann wirklich niemand vorhersagen. Und auch nicht, ob sich die KI dann in irgendeiner Form gegen uns wendet. Viel wahrscheinlicher scheint mir und jetzt mache ich doch eine Vorhersage, ähem, dass wirklich hochentwickelte und sich selbst weiterentwickelnd KI vollkommen seltsam und für uns undurchschaubar werden wird, gerade in ihren Zielen.

Dazu unbedingt, heute zufällig Slatestarcodex.

 
 
30
Mai
Fortschritt
Bei der Mode und Musik kommen ja immer wieder so Retro-Wellen. These: Beim Humor nicht. Das veraltet schnell und wirkt dann brav oder hölzern. Hier könnte man vielleicht echt mal von Humor als "Brennglas" für gesellschaftlichen Fortschritt sprechen, wenn man denn unbedingt von Fortschritt sprechen will.

 
 
29
Mai
Eigen
Kreditzinsen von unter einem Prozent machen die Investion in Immobilien finanziell interessant. Aber bitte, bitte, lasst mich euer Werbeblatt "Mein Eigenheim" irgendwie kündigen, auch wenn es nichts kostet, ich weiß schon.

 
 
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Last update: 17. Mai, 09:46
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