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14
August
Lübeck
Ich hatte mir in den Finger geschnitten und sollte in die Klinik, um eine Blutvergiftung zu verhindern, das Radio berichtete. Dr. Astrid Schneider hatte ihr Sprechzimmer im siebten Stock der Uniklinik Lübeck, dorthin konnte man nur mit einem gusseisernen Fahrstuhl gelangen, der frei in dem ehemaligen Treppenhaus schwang. Das siebte Stockwerk war eingerichtet wie ein Partykeller der siebziger Jahre. Voll mit schweren, dunklen Holzmöbeln, Rauch und grünlichen Wandteppichen. Im Wartezimmer saß ein Seniorenpaar und bat mich, seinen Tee noch trinken zu dürfen, bevor ich dran war. Statt der Mappe mit den Klinikunterlagen fand ich leider nur Weihnachtsgeschenke für meinen Onkel.

 
 
13
August
D
Dass die Fahrradmarken Diamond und Diamant nichts miteinander zu tun haben und sogar fast das gegenteilige Image verkörpern.

 
 
12
August
Zündeln
Ich bin mit Freunden bei einem Freund, wir probieren seine Virtual-Reality Brille aus. Bei dem Spiel muss ich als erstes sein Regal anzünden, finde auch ein Feuerzeug, aber nichts will richtig brennen. Den Zucker habe ich sinnlos verschmolzen, nichts konnte Feuer fangen. Das Salz brennt nicht. Die Tempotaschentücher sind zu feucht.
Danach schwebe ich federleicht über den Ulmer Münsterplatz und bewundere die Grafik.

 
 
11
August
Hochziehen
Warum ich abends immer, wenn ich aus dem Bad in Richtung Bett gehe, zu faul bin, die Hose noch einmal richtig zuzuknöpfen und dann anscheinend lieber mit der Hose in den Knien weiterwatschle, was eindeutig anstrengender ist, als vorher zuzuknöpfen, ist mir selber völlig unklar.

[Fakten, Fakten, Fakten. Und nicht an den Leser denken]

 
 
10
August
Sitzen oder Sehen?
Wie ich das Sitzen von Leuten draußen in Restaurants oder Cafés wesentlich schöner finde, wenn ich es flanierend oder vom Fahrrad aus beobachten kann, inbesondere in lauen Sommernächten, als wenn ich selber Teil des Sitzens bin.

 
 
09
August
N=2
Ich Trendscout der Blogosphäre und damit gleich ein schönes Oxymoron schaffend, habe mal wieder einen erspäht: Alt sein, auf Bänken sitzen, Hunde kraulen und Bummsmusik aus einem Bluetooth-Speaker hören. Ebend im Humboldthain und noch viel schöner vor ein paar Wochen am Donauufer von Neuburg: Ein älteres Ehepaar mit zwei flauschigen Huskies setzt sich auf eine Bank, blickt in das Glitzern des Flusses, krault die Hunde und hört dazu "Ave Maria" aus dem Bluetooth-Lautsprecher. Nach einer Minute mischt sich ein stumpfer Bumms-Beat darunter, es wird weiter gekrault. Als das Lied zu Ende ist, packt man den Speaker ein, sagt noch "schee wor's" und geht seiner Wege.

 
 
08
August
Rasul
Wer kam eigentlich auf die Idee, dass sich ein Rasierer meinem Gesicht anpassen soll? Das will ich doch steuern, wenn der ständig rumwabbelt stört mich das nur. Aber seit ich Denken kann ist es so: Je mehr Wabbel im Rasiergerät, desto teurer. Schön für mich.

 
 
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Last update: 8. Mai, 09:28
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