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16
August
Egalitarismus
Ich habe eine tief verankterte Abneigung gegen jede Form des Elitismus, oder anders formuliert, stark egalitaristische Präferenzen. Menschen, die "wegen der Leute da" ungern S-Bahn fahren, sind mir unsympathisch. Privatstrände, exklusive Feiern, versnobtes Essen, wissenschaftlicher Jargon oder Conaisseurtum beim Wein oder Musik: Nicht mein Ding - alles soll allen zugänglich sein, sonst gefällt es mir nur sehr selten. Guter Mainstream ist mir lieber als geschraubte Kunst, weil er alle vereinen kann. Subgruppen, die sich, oft mit mildem Stolz, selbst als solche bezeichnen, selbst wenn sie niemandem Böses tun, sind mir suspekt. Warum wollen sie sich abgrenzen? Blogger, Rollenspieler sollen alle ihr Ding machen dürfen. Demonstriert werden soll auch. Aber immer wenn nur ein "wir" gegen "die" zu erahnen ist, schwindet meine Sympathie und ich fühle leichtes Unbehagen. Ähnliches Unbehagen allerdings auch, wenn sich alle einig sind. Ich weiß nicht was ich will.
14
August
Ehrlichkeit im Urlaub
Die Ehrlichkeit des Campings oder der einfachen Pensionen. Weil buchbarer Luxus eine Lüge ist, wenn man nicht in völlig unbezahlbare Preisregionen geht. Zu kaufen gibt es, mit Glück, ein wenig Komfort und den brauchen nur die Alten oder Kranken.
13
August
Vorteile der schlechten Planung
Niemand ist für schlechte Pläne, alle fordern immer bessere Planung. Pläne sollen Angst nehmen, Pläne führen aber fast nie dazu, dass Ergebnisse schneller oder besser erreicht werden (Ziele vielleicht schon). Man könnte sogar sagen, ein Hauptvorteil der Marktwirtschaft ist, dass sie so schlecht plant. Dass sie Chaos zulässt, ja fördert. Dadurch läuft im Detail alles falsch, im Ergebnis aber wohl doch besser, als wenn man alles richtig gut geplant hätte. Denn Pläne ersticken, Planlosigkeit setzt Energien frei und ermöglicht es, durchzustarten. Dafür stehe ich mit meinem Namen (in diesem anonymen Weblog).
12
August
Seltener Erfolg
Beobachtung am Montagmorgen, wo ich am Wasser auf dem Rad lieber Klassik höre, als anderes: Wie Good old Ludwig Van, dieser Fuchs, mit jedem Klavierkonzert konsequent einen Tick besser wurde, um am Ende, beim fünften, wirklich bei der Perfektion seiner Version eines Klavierkonzertes zu landen.
11
August
Gründe für Dinge
Immer ein guter Grund, warum man Dinge tun sollte: Wenn sich Potenziale für Geschichten ergeben.
09
August
Glück
Wie es doch langweiliger wird, wenn sich alle kennen, alle Konflikte durch die Zeit abgemildert worden sind und die Leute ruhiger werden. Es läuft einfach, es ist schön. Aber Glück ist langweilig. Man will doch kleine Dramen, natürlich keine großen. Man will nicht nur gut Essen und seine Ruhe, selbst im Urlaub mit Freunden nicht. Deshalb müssen immer neue Störenfriede dazu.
08
August
Falsch, aber wahr
„They grow up so fast“ sagt Google zu Zusammenstellungen meiner Kinderfotos. Nichts ist fälscher: es gibt wohl kein Lebewesen, das sich langsamer entwickelt als der Mensch.
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