letzte Kommentare: / Volle Zustimmung!... damals / Ist bei mir umgekehrt.... damals / Außer Lesen... froschfilm


11
September
M-B
München-Berlin bis zu meiner Haustüre in 4 Stunden und 5 Minuten, das ist gut. München ist auch gut, aber ich halte die unhinterfragte Bürgerlichkeit der Stadt kaum aus. Die guten, alten Dinge sind da gut und alt, aber die Lebensentwürfe der Menschen sind leider zumeist auch so - und alles andere wird milde als verrückt belächelt. Den Münchner kommt nicht mal der Gedanke, dass etwas anders sein könnte oder gar sollte. Ihre Bürgerlichkeit steht so unwidersprochen selbstverständlich und ohne jeden Bruch in jedem Winkel der Stadt, dass es mich schmerzt. Münchner! Es gibt doch kein Richtiges im Falschen! Ihr müsst dem ja nicht einmal zustimmen - aber wenigstens könntet ihr diesen Spruch mal gehört haben.

 
 
05
September
Die Liebe und der Hass
Einer der ersten Einträge dieser Webpublikation beschäftigte sich mit meinem Spießerneid, der natürlich immer auch ein Spießerhass war. Aber Hass eigentlich nie, der war mir immer fremd. Eher, perverserweise, Sympathie mit den Hassern. Also den Spießerhassern.

 
 
04
September
Kalender
Auf dem Pult des Richters liegen, völlig durcheinander gestapelt, Jahreskalender auf Pappplatten (nicht in Stanniol verpackt) von 1971 bis 1996.

 
 
02
September
Unkritische Kunst
Ich mag ja keine Kunst, die politisch ist. Politisch sollen gerne Texte und Bücher sein. Arte heißt irgendwie Kunst. Und Arte macht deshalb vielleicht unkritische Dokus. Gestern eine über David Hasselhoff, kein Wort über seinen Alkoholismus. Vor Tagen eine andere über Birkenstock, wo nur Hippies gehuldigt wurde, kein Wort über die "unsägliche Nazivergangenheit".

 
 
02
September
Wassertier
Wie der Mensch, absolut kein Wasser- oder Lufttier, sich wider seine Natur zum Schwimmen oder Fliegen zwingt und dann in diesen erworbenen Künsten höchsten Genuss empfindet.

 
 
30
August
Schöne Künste
Vor allen Hobbies beneide ich die Musik, als Ode an die Schönheit an sich, in ihrer abstraktesten Form, am meisten. Jede, die sich Zeit für Musik nimmt, huldigt der Schönheit - und ich huldige damit ihr. Und mit ihr meine ich jetzt ihn, den Künstler. Gendern kann schön sein, wenn man einfach wild die Geschlechter durcheinander würfelt. Das stört niemals den Fluss, verwundert aber gelegentlich doch, aber zu Recht.

 
 
29
August
Berliner? Schnauze!
Vorteil von Berlin: Man gewöhnt sich an die Ruppigkeit und allen anderen kommen einem übertrieben freundlich vor.
Der Alltag fühlt sich so einfach normal an, das tut er ja für jeden überall. Aber überall außerhalb Berlins ist es plötzlich unglaubwürdig nett.
Denkt man mal 5 Sekunden länger als ich über meine Blogposts, ist das auch ein Argument für schlechtes Essen, Hässlichkeit und ein allgemein qualvolles Leben - sofern man sich irgendwie daran gewöhnen kann.

 
 
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Last update: 20. Jul, 11:03
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