Ich hatte mir notiert, Attila Hildmann hätte von sich selbst gesagt "Ich bin ultrarechter Verschwörungstheoretiker." Da verstand ich die Welt nun gar nicht mehr. Die Bösen können sich doch selbst nicht böse nennen, die Dummen nicht dumm. Die müssen doch meinen, sie kennen die Wahrheit. Oder sie bringen peace and justice to the galaxy.
Jetzt finde ich die Quelle nicht mehr, das beruhigt mich etwas. Vielleicht ist sie hier hinter der Paywall, vielleicht war es eine Ente und wurde korrigiert.

Namen sind ja per se dazu da, etwas einzigartiges direkt zu bezeichnen. Vielleicht deshalb bereitet es mir Freude, wenn sich Namen im Allgemeinen Sprachgebrauch, vulgo "den Medien" ändern. Vielleicht werden sie dabei auch im Lauf der Zeit irgendwie korrekter. Osama Bin Laden hieß früher oft Usama Bem Ladin, der aktuelle Fall ist die Verschiebung von Alexander Lukeschenk*o* zu Aleksandr Lukaschank*a*, was die belo-, äh belarussische Schreibweise ist. Aleksandr kann man uns Deutschen aktuell gerade zumuten, nur Streber-Wikipedia schreibt ganz korrekt "Aljaksandr".

Wer immer über die Frage nachgrübelt, ob die Spieler vor wichtigen Spielen zu ihren "Spielerfrauen" dürfen, kennt sich mit Leidenschaft und ihren Wirkungen nicht aus. Oder ich bin ein Sonderfall.

In der Hitze diesen Jahres bemerkt mein "male gaze" vermehrt, dass die Damenwelt sich gelegentlich auf den Büstenhalter zu verzichten entscheidet. Das scheint allerdings weder aufreizend noch feministisch gemeint zu sein, sondern kann, zumindest in Berliner Innenstadtlagen jetzt einfach gemacht werden und muss nicht viel bedeuten. Ich nenne das einen schönen Fortschritt.

Etwas zu tun, was man kann, macht glücklich. Insbesondere, wenn man es als sinnvoll empfindet. Arbeit macht vielleicht nicht frei, aber auch glücklich. Wenn man Menschen Zeit gibt, fangen sie recht schnell an, zu arbeiten und liegen nicht nur rum. Die Lebensaufgabe ist es natürlich, irgendetwas zu können, was man sinnvoll findet und davon auch noch sorgenfrei leben zu können. Wenn man das hat, kommt man mit dem Rest irgendwie klar, da geht es dann nicht mehr um 3% Mehrwertsteuer.

[Kalenderblatt-Philosophie - und dass ohne Bonmotqualitäten!]

Die schönste Symbiose von Natur und Technik, die man in letzter Zeit beim Bahnfahren beobachten kann (nein, nicht Baumwollmasken und Menschen!): Schafe, die es sich unter Solarzellen gemütlich machen.

Es wirkt so, als sei die Paradoxie der Aufforderung, man solle Bitteschön unperfekt sein und dies auch unbedingt bleiben wollen, den Leuten gar nicht mehr bewusst. Dabei ist Perfektion als Ziel ja nichts Böses, man ermahnt doch auch Wissenschaftler nicht permanent, sie sollen bloß nicht nach der Wahrheit streben.