letzte Kommentare: / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals | ![]() |
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20
Oktober
Abwage
Immer die ewige Abwage: Dinge tun, die gut und richtig sind, die man tun sollte, oder solche, die wirklich direkt Freude machen? Die Alten raten, in der kuscheligen Sicherheit ihrer Rente den Jungen meistens zur direkten Ausnutzung ihrer Fähigkeit zur Freude an Dingen, die man im Alter vielleicht bereut nicht getan zu haben, weil man dachte, etwas anderes zu sollen. Aber ändert man sich durch die Befolgung des Sollens in die Richtung, die man sich dabei wünscht? Vermutlich kaum, so wie Erziehung von Kindern auch kaum etwas ändert. Wenn man einen freien Willen hätte, würde man sich also gegen das Sollen entscheiden.
11
Oktober
Hören statt sehen
Gibt es eigentlich psychologische Studien, dass ungeeignete Filme bei Minderjährigen mehr Schaden anrichten können als Bücher oder Hörbücher? Oder gibt es die FSK nur deshalb, weil Gewalt und Sex bei Filmen so direkt sichtbar sind und hier "das Böse" klarer zu Tage tritt? In die Psyche graben sich aber Bücher und Hörbücher vermutlich tiefer ein, aber Tiefe ist anscheinend egal, es zählt die Oberfläche, für mehr ist keine Zeit.
10
Oktober
Wegstaben verbuchselt
Ich gehe auf eine Anhöhe in einem schönen Park, wo sich die vermutlich klugen Leser des besten substacks der Welt treffen, diesem hier:
https://astralcodexten.substack.com Scott Alexander nennt sich der Autor. Weil ich ich bin, weiß ich nicht, wie der Autor aussieht, versuche aber trotzdem dreist mit ihm ins Gespräch zu kommen. Leute haben sich Namen mit Filzstift auf Kreppband geschrieben, wohl um die Ansprache zu erleichtern. Ich sehe einen Herrn mit intelligent blitzenden Augen, der sich "Axel" auf die Brust geschrieben hat und spreche ihn an, er sei ja bestimmt "the great Scott", weil ich völlig irr und hirnverbrannt annehme, es sei bei diesen Treffen üblich, sich milde verdrehte Spitznamen zu geben. Natürlich ist er nicht Scott. Scott ist weiter hinten und er schreibt so gut, dass er mündlich nur enttäuschen kann. Ich spreche mit ihm kurz über Architektur und Avantgarde (Bezugnehmend auf das ICC in Berlin und diesen Eintrag: https://astralcodexten.substack.com/p/highlights-from-the-comments-on-modern) und er wendet sich schnell ab und geht zu einer anderen Gruppe.
01
Oktober
Externe Zwänge
Wenn man auf einer Feier die Leute zum Tanzen bringen will (und das muss man ja wollen), gibt es nur 10 % Möglichkeit der Varianz in einer Playlist. Man muss ja wirklich immer nur die allerbesten Lieder spielen. Wenn man nur minimal abweicht, leert sich die Tanzfläche sofort. Deshalb kann man auch nicht öfter als einmal pro Monat DJ auf Parties mit gemischtem Publikum sein. Sonst fängt man an, die besten Lieder zu hassen.
28
September
Spätzünder
Nach knapp 20 Jahre bemerke ich, dass zwischem dem Songtitel "Galvanize" und dem Bandnamen "The Chemical Brothers" eine Beziehung besteht.
28
September
Schmalzklötze
Folgerichtig: Ich habe das Gefühl, nach lauten Konzerten würde mehr Ohrenschmalz produziert. Also träume ich nach einem lauten Konzert, ich würde mir auf diesem Konzert links und rechts 2 dicke Klötze von ebendiesem aus den Ohren ziehen. Es fühlt sich sehr befreiend an.
25
September
Romantik
In Zeiten von Tinder wirkt es fast schon romantisch, ein vollständiges Profil bei OkCupid auszufüllen. Aber das fängt jetzt wieder an. Bestimmt spricht man demnächst sogar wieder Menschen in Bars an, wenn es sich wieder völlig normal anfühlt, in Bars zu gehen und sich in engen Räumen bei schlechter Luft und lauter Musik mit Menschen zu drängen.
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