letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


16
November
I love Stress
Nichts stresst mich mehr als erzwungene Entspannung, zumindest wenn ich mich nicht sehr fokussiert darauf einlasse. Der neue Tageslichtwecker mit seinen sphärischen Klängen und Vogelgezwitscher drängt gerade die Idee eines Hacks auf: Rot soll das Zimmer blinken und Bombenalarmtöne sollen erschallen.

 
 
15
November
Träge Masse
Die grenzenlose Faulheit des Menschen erkennt man daran, wie selten man sich vom Smartphone zum nur wenige Meter weit entfernten Computer bewegt, um etwas zu tippen. Am Computer geht es immer schneller, das kurze Aufraffen würde sich sehr oft lohnen. Jedoch, die Beharrungskräfte sind hoch.

 
 
14
November
Großer Spaß
Auf der grauesten Tür der Welt, im größten Strafgericht Europas hängt unter der Inschrift "Geschäftsstelle 253, EZ: 0,1,2,5" ein Sticker mit windschief verteilten grün-blau-roten Lettern und besagt "FUN".

 
 
13
November
Erziehung
Irgendwie ist mein Sohn zum Ärztefan geworden. Dass er noch sehr unverdorben ist, merke ich an seiner Interpretation von "meine Freunde". Er versteht: "Sie zwicken sich ganz einfach so, gegenseitig in den Po und das macht ihnen auch noch Spaß, dürfen die das?"
Das Z-Wort, eine sehr gute Lösung keines Problems.

 
 
12
November
Denken ist nicht Handeln
Overengineering ist per definitionem schlecht. Sonst wäre es ja nicht "over". In manchen Gebieten kann es aber Freude machen oder seinem Zweck wesensgemäß. In der Philosophie sollte man eine gewisse Freude daran haben, sonst hat man an dem Fach wenig davon.
Das Gegenteil ist bei Fitness der Fall. Hier zählt machen vor optimieren, dennoch scheint es bei vielen Leuten eine geradezu wahnsinnige Obsession (jaja, der Wahnsinn steckt hier im Wort) der Fitness-Optimierung zu geben. Vom Tracking mit der Uhr über Trainings- und Ernährungspläne wird alles durchdacht und vorallem werden Unmengen an Webvideos konsumiert, die man effektiver wohl in gedankenloses Training investieren könnte.

 
 
11
November
Halb voll
Ein Freund beklagt gerne den Niedergang der intellektuellen Kultur in Deutschland. Sicher, mit der Vertreibung oder Ermordung der klügsten und besten die wir hatten, haben die Nationalsozialisten (warum eigentlich immer diese Verniedlichungsform "Nazis"?) einiges zerstört. Vor ihnen war es bestimmt besser. Auch die Wochenzeitung "Die Zeit" war vielleicht mal ein Intellektuellenblatt und scheint mir sehr käsig geworden zu sein.
Allein, ich fühlen einen starken Drang der These vom allgemeinen intellektuellen Niedergang zu widersprechen. Es vergeht immer das Alte, Neues tut sich auf, noch unerkennbar, noch unbewertbar. So will ich es meinen. Mir kommt meine Ansicht abgeklärter, neutraler vor. Sie könnte allerdings genauso borniert sein, wie die pessimistische. Die Pessimisten sehen die Verschlechterungen, die man deutlich wahrnehmen kann. Ich hoffe, dass gute neue Dinge entstehen, weil das "schon immer so war". Diese These ist allerdings sehr dünn belegt. Vermutlich gab es auch Jahrhunderte des Niedergangs und es könnte durchaus sein, das wir mitten in einem stecken. Die Indizien sind ja da, das kann ich nicht abstreiten.

 
 
10
November
Nein!
Ich gebe einiges darauf in dem eher simplen Autobahnfahrtfamilienunterhaltungsspiel "Der Kaufmann von Paris" zu performen. Es geht in dem Spiel darum, die Worte "Ja", "Nein" sowie "schwarz" und "weiß" zu vermeiden. Mehr nicht. In den Neunzigerjahren habe ich bei diesem Spiel beim Lokalradio mal ein T-Shirt gewonnen, weil ich am Telefon konsequent diese Worte verweigerte.
Doch meine Familie kennt mich. Vor einiger Zeit also tappte ich in ein genial gestellte Falle in diesem Spiel. Man sang mir folgende Phrase der Band "Wanda" ins Gesicht: Ich fall' in ein tiefes Loch hi...
was mich dazu zwang ein lautes "NEIN" zurückzubrüllen. Dies war mein Ende.

 
 
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Last update: 19. Dez, 09:34
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