letzte Kommentare: / Ich mag solche Filme... froschfilm / "Niemand würde... damals / Ein guter Gedanke c. fabry


10
Juli
Schärfe
Kunst schärft Wahrnehmung. Bei Filmen ganz direkt, nach einem Kinogang nehme ich die Stimmung des Filmes immer für einige Minuten mit auf die Straße und nehme die Welt durch die Filmbrille geschärft oder verzerrt wahr. Literatur schärft die Beobachtung. Für die Welt und die Sprache. Das funktioniert naturgemäß in der Langform besser, das Hirn braucht etwas Zeit um sich auf die jeweiligen Eigenarten der konsumierten Kunst einzuschwingen. Und dann schwingt es etwas nach.

 
 
06
Juli
Genau!
Ich liebe sprachliche Genauigkeit, auch wenn ich selbst aus Eile oft schlampe.
Doch was ist Genauigkeit? Sie ist kein exaktes Abbilden der Realität, sowas wirkt sehr schnell albern und herablassend. In Literatur, Theater und Film geht genaue Sprache jeweils sehr anders. Es müssen die dem jeweiligen Medium wesenseigenen Aspekte der Realität abgebildet werden. Das führt zu einer Überschärfung, die genauer sein kann als eine direkte Abbildung der Realität.

 
 
05
Juli
Post-Covid
Corona ist jetzt wirklich endgültig vorbei, die nächste Pandemie kommt irgendwann. Was bleibt? Bei mir der Eindruck, dass westliche Staaten durchaus bereit sind, gegen die Marktkräfte zu handeln, auch sehr radikal. Moral und Menschenleben werden höher wertgeschätzt, als ich angenommen hätte. Fast niemand schloss sich Boris Palmer "Die meisten wären ohnehin bald gestorben" an. Die hilflosen Reaktionen auf Corona waren ein moralischer Triumph und exekutives Scheitern in der kurzen Frist. Weil unsere Demokratien bewusst dysfunktional designed sind. Sie sollen nicht durchgreifen können, deshalb konnten sie es nicht. Eine schöne zivilisatorische Leistung zu sehen, dass diese Dysfunktionalitäten sich langfristig lohnen. Wer sieht jetzt noch China als Vorbild?

 
 
04
Juli
Mein nicht urlaubsreifer Sommer
So könnte es ewig weitergehen: Morgens ins Büro radeln, nachmittags im Homeoffice, die Kinder trudeln ein, abends trifft man Freunde, geht spazieren, trinken, essen. Die Wochenenden sind mal entspannt mal mit Besuchen gespickt, Grillen, Theater, Konzerte, Kino. Wozu Urlaub? Um dem angenehmen Fluff zu entkommen.

 
 
03
Juli
Kommentarlos
Der neue Indiana Jones. Ich hatte Spaß. Die meisten Fans und Kritiker auch. Sommer Blockbuster, mehr kann und soll man dazu nicht sagen. Ich geh doch nicht in solche Filme, weil ich Tiefe oder Intelligenz sehen will. Ich will Spaß und teures Handwerk sehen. Das "De-Aging" von Harrisson Ford ist alleine schon phänomenal. Die Handlung ist kompletter Quatsch, mit absolut irrem Ende, wie immer. Die Musik erfreut das Herz. So soll es sein. Frischen Charme kann natürlich ein 80 jähriger nicht versprühen (Charme wird ja immer versprüht), aber einen amüsanten und nostaligschen Abschied geben kann er doch. Zum Glück wird das ganze nicht zum Religionskrieg über den richtigen Weg gemacht, wie bei Star Wars - was natürlich auch zeigt, wie egal dieser Film wirklich ist.

 
 
02
Juli
Tingel-Tangel
"Entanglement", sagt mein Freund, fände er ja gut, aber schwierig umzusetzen. Er meint damit eine Form der Beziehung, bei der ein Freund ein Geschwister eines Freundes heiratet und dieser Freund ein Geschwister des nämlichen Freundes. So hat man die Familienband vortrefflich verknüpft. Gute Idee, aber schwierig in der Tat.

 
 
01
Juli
Fritten und Bier
Sagt mein Freund zu mir: "Du sitzt da wie ein frittierter Furz!"

 
 
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Last update: 22. Sep, 12:17
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