letzte Kommentare: / Die gehen nur langsamer... texas-jim / Ich mag solche Filme... froschfilm / "Niemand würde... damals


14
März
Sloganeering
Slogans sind so austauschbar, klingen alle gleich, "reduce to the max", "just do it", "weil ich es mir wert bin". Wer sticht wohltuend heraus und ist eine der aufsteigenden Top-Brands? Bolt. Slogan, auf jedem Auto fett zu lesen: "Bolt agiert nur als Vermittler." Beruhigend. Bodenständig. Wenn Bolt nur als Vermittler agiert, kann ja nichts daran falsch sein.

 
 
13
März
Durch?
Man fragt "Schläft das Kind schon durch?" und meint damit eigentlich "Geht es euch gut?" und will nur "ja" als Antwort hören. Die Frage ist also eigentlich ein Wunsch, denn jeder weiß. man hüte sich vor Ratschlägen!

 
 
12
März
Pollesch 2
Die Kritik liebt das neueste Stück von Pollesch, ich war mir nicht ganz so sicher. Am Abend des Theaterbesuchs hatte ich das Gefühl, kein Gefühl für die Gefühl des Hauptdarstellers zu haben. Zu sehr Behauptung, zu fremd war mir alles und fühlte sich daher ungenau an. Doch jetzt - und das spricht wohl führ das Stück, sind mir die wohlig traurigen Szenen am Ende immer noch vor Augen und ich musste die Musik googlen. Da war vermutlich doch mehr, als ich zu fühlen bereit war.
Das:

https://www.youtube.com/watch?v=KCmMYh6S5XA

 
 
11
März
Demo
Eine Meute auf einer Demo skandiert "Test! Test! Test!" - warum?
Das Mikrofon wurde auf die Worte mit der eindeutigsten Publikumsreaktion überwacht, um die stärksten Emotionstreiber zu identifizieren. "Test, Test, Test" hat gewonnen. Data driven Strategie, die Meute optimiert ihren Impact.

 
 
10
März
Das Ende von Pollesch
Tragisch, traurig, zu früh gestorben, sagt man zu René Pollesch, der gerade nochmal die Volksbühne der alten Schule gerettet hat und jetzt, sehr plötzlich, einfach tot ist. Zum Abschied sah ich sein Stück "ja nichts ist ok" mit dem Stammschauspieler Fabian Hinrichs. Es war ein schöner Abschied und zwar so, wie ich das leider vermutet hatte. Dieses Theaterduo hat seine Glanzzeiten hinter sich, was gestern gezeigt wurde hinkte dem Zeitgeist hinterher, Probleme in WGs arbeitender Menschen, charmant holprig gespielt - aber relevant ist davon gar nichts mehr, außer das im Hintergrund Krieg läuft, mit dem man nichts anzufangen weiß. Pollesch hat auf die ernsten Fragen keine Antworten, das zeigt er in diesem Stück. Schade, aber auch passend, dass dies sein Schlusswort war.

https://nachtkritik.de/nachtkritiken/deutschland/berlin-brandenburg/berlin/volksbuehne-am-rosa-luxemburg-platz-berlin/ja-nichts-ist-ok-volksbuehne-berlin

 
 
09
März
Flüche
Meister Eder und, ich vermute, manche Bayern fluchen so: "Kreuzbirnbaumhollerstaudn!" Man könnte meinen, die Bayern mögen keine Pflanzen. Oder alles, was nicht Bier ist, gereicht dem Bayern zum Fluche? "Pils, Weißbier und Kristall noch einmal!" könnte dann wohl nicht zum Fluche werden.

 
 
08
März
Poor Things
Leider ist der Film nur optisch und akustisch ein Fest. Figurenzeichnung, Innenleben und Geschichte sind sehr schematisch und sehr aus männlicher Perspektive gemacht, was gerade beim Thema des Films, der Befreiung einer Art Frankenstein Frau, unpassend wirkt.

 
 
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Last update: 17. Okt, 10:42
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