letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry


02
April
Reisen ist überschätzt
Ich stimme zu und reise dennoch - um der lieben Abwechslung willen. Bei 25 Tagen auf Reisen bleibt ja genügend Zeit nach Bedeutungssuche im Hier und Jetzt.


“Travel Is No Cure for the Mind,” writer and illustrator More To That says travel is a learning opportunity, but it’s not an escape — nor is it a panacea. This quote stuck with me: “We tend to grossly overestimate the pleasure brought forth by new experiences and underestimate the power of finding meaning in current ones.”

 
 
27
März
K
K-Pop vermischt alles, was es kriegen kann auf den höchsten Effekt hin. Durchaus effektvoll! K-Rock versucht das auch, aber bei Rock gab es ja mal den anspruch an Authentizität. Es musste nicht neu oder innovativ sein, aber man wollte doch schon so eine erdige Echtheit fühlen können. Seit dem Erfolg von Maneskin müsste das spätestens vorbei sein, die sind über eine Casting-Show berühmt geworden. Böserweise sagt mir aber mein Unterbewusstsein, dass eine Gruppe junger RömerInnen im Rock doch mehr zu sagen hat, als eine K-Rock Gruppe names Xdinary Heros, die wie amerikanischer Collegerock klingt. Vorurteile prägen den Musikgenuss.

 
 
25
März
Forschungsförderung
In einer Apotheke wurde ein neues Sexspielzeug angepriesen. Eine Holzplatte mit zwei Antennen drauf. Auf einem Fernseher lief ein VHS Video, das die Entstehungsgeschichte erklärte. Ein Ehepaar hatte zwanzig Jahre daran geforscht. In der ersten Version waren die Antennen noch hochhausgroß, doch man ahnte schon, welches Potenzial in der Miniaturisierung lag. Ich wunderte mich: Wurde die Forschung an Sexspielzeug öffentlich gefördert? Wo kam das Geld her, wie konnte man das zwanzig Jahre durchhalten? Der Verkauf in der Apotheke und das aufwändige Video versprachen einen echten Durchbruch. Ob ich es also versuchen sollte?

 
 
24
März
Actionfuim
Niemand mag Tom Cruise, aber einige seiner Mission Impossible Filme gehören zum besten, was man im Action Kino machen kann.
Weil der Sohn das jetzt gut verträgt, sahen wir die Reihe noch einmal. Mission Impossible 7 gefiel mir noch weniger als beim ersten Mal. Die Handlung wirr und unklar (Logik verlange ich gar nicht), die Actionsezenen zwar aufwändig, aber bis auf die letzte Szene nicht immersiv sondern eher wildes Gefuchtel, mit falschem Pathos und falschem Humor und falschem Timing. Doch Kritiker und Publikum lieben den Film. Ich zweifle gern an mir, doch hier hab ich recht: Der siebte Teil liefert eben genau nicht, was die Qualität der Reihe ausmachte.
Bei Fast X, der letzten Inkarnation einer wesentlich schlechtere Actionreihe ist es umgekehrt: Die Kritik halten ihn für unnötigen Mist, dabei macht er genau das, wofür die Reihe berühmt ist richtig gut: Albern überdrehte Auto-Action, ebenso überdrehte Familienliebe, ein verrückter Bösewicht, klare Rollen und ein großer, dummer Spaß. Zugegeben, das braucht man nicht wirklich, aber man braucht es eher als den Schritt in die falsche Richtung bei MI:7, den anscheinend niemand bemerkt.

 
 
22
März
Glück auf
Man konnte sich gar nicht retten, vor lauter Glücksstudien in dieser Woche. Der interessanteste Artikel war dieser, der über eine andere Methode, die ein Zeiten von Tätigkeiten aufsummiert, die Menschen glücklich machen, anstatt sie nur nach ihren Glücks- oder Zufriedenheitsgefühlen zu fragen. Hier liegt dann plötzlich Italien ganz vorne:

https://theoptimizers.substack.com/p/can-we-measure-happiness

Einig waren sich die Glücksforscher darin, dass gefühlter Sinn die Menschen glücklich macht. Das stimmt wohl. Was aber, wenn mir im Philosophie Studium ausgetrieben wurde, vom "Sinn des Lebens" zu sprechen? Soll ich mich darum mit voller Wucht in die Sinnlosigkeit stürzen, sie akzeptieren und nur mein persönliches Urteil als Kriterium heranziehen? Es geht nicht anders, die Alternative wäre eine lebenslange verzweifelte Suche nach Sinn, ein zwingendes Scheitern. Es muss der Sinn im kleinen reichen. Das wissen die glücklichen Menschen vermutlich schon lange und sind deshalb glücklich. Wie so oft, schaffen sich die Philosophen ihre Probleme selbst. Wenn sie es nicht schaffen, daran Spaß zu haben, sollten sie den Beruf wechseln. Was ich getan habe. Ahoi!

 
 
21
März
Mind:blown
Für die junge Generation nicht mehr nachfühlbar ist die freudige Explosion meines Hirns als ich den Film "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" sah, NACHDEM ich die Bilder nur in grober Pixelgrafik kannte.
So sah das aus, hier, mit sehr viel Liebe analysiert:
http://www.superrune.com/tutorials/indy3_ega.php

 
 
20
März
Auf den Wecker
Ich habe einen Lichtwecker von Beurer. Jetzt weckt mich wieder die Sonne, im Winter schien es eine schöne Idee sich von Licht wecken zu lassen, bevor des Telefons Weckmelodie erklingt. Es ist auch schön und schenkt mir Träume. Allerdings: Der Wecker weckt oft nicht. Er macht das eher zufällig, so wie die echte Sonne auch. Manchmal sind Wolken, da bleibt es dunkel. You had one job...

 
 
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Last update: 16. Jan, 14:12
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