letzte Kommentare: / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals


28
September
Definition von Glück
Ohne Anstrengung dazugehören, wo man dazugehören will und dafür geliebt werden, wer man ist, nicht dafür was man tut.

 
 
26
September
Schönheit
Letztes Wochenende, ich habe Gäste nach Berlin geladen, wir feiern das 25 jährige Bestehen meines Studienganges. Meinen loser Plan, dass ein Spaziergang am Nachmittag entlang der Spree schon funktionieren würde hat Berlin klar übererfüllt. Derart pittoresk habe ich meine Stadt, Deutschlands Hauptstadt, noch nie gesehen. Ein letztes Mal strahlt sommerliches Licht und die Stadt gibt alles: Die glitzernde Spree verbreitet süßen Zauber, Dom und die Regierungsgebäude weltstädtischen Flair. Überall, surren, glucksen, trinken Menschen - doch untypischerweise pöbelt niemand, Schmutz und sogar Graffiti verstecken sich, stattdessen stellt man Bluetoothboxen im Kreis auf und tanzt Tango. Alle wollen es nochmal wissen, es ist fast intensiver als die ersten Frühlingstage. Und ja, ich kann durchaus auch den rauen Seiten der Stadt etwas abgewinnen, aber bisher habe ich Berlin immer als hässlich, aber interessant und vielfältig bezeichnet. Doch jetzt muss ich meine alte Meinung revidiern: Berlin kann auch pittoresk, zumindest im Spätsommer an der Spree.

 
 
17
September
Pop
K-Pop bekommt nicht den Segen der Kritiker, KPop Demon Hunters ist einer der erfolgreichsten Filme aller Zeit und wird vom Feuilleton ignoriert. Zum Film kann ich nicht sagen, ob er genauso viel Herz und Witz hat wie die besten Pixarfilme. Bei der Musik hingegen: Es ist einfach Popmusik. Sehr gut gemachte, sehr gut funktionierende Popmusik. Mit viel Talent und Können. Mit großem Erfolg. Die Band "Stray Kids" hat mehrere Alben auf Platz 1 in den Billboard 200 Charts. Dennoch: Kritiker ignorieren Sie, Musikkenner rümpfen die Ohren. Das stört die jungen Fans nicht, die Kritik als Institution stirbt aus. Insbesondere die Popkritik, geadelt von Diedrich Diedrichsen scheint mir eher eine theoretische Überhöhung der eigenen Jugend als echte Erkenntnis. Spaßig, total in Ordnung, aber die der Kritik zugrundeliegende Behauptung, der alte Pop sei weniger industriell und künstlerisch wertvoller gewesen, lässt sich vermutlich ohne viel Nostalgie nicht halten.

 
 
16
September
Niente
Wie hält man das aus, einfach nichts zu tun? Es wird ja überall empfohlen, darin liege das Glück etc.. Aber wie stumpf muss man dazu sein? Nichts denken, das geht doch gar nicht ohne Schlaf? Und dann auch nichts tun? Auf Nachrichten nie reagieren. Einfach komplett stumpf und passiv sein. Einige leben so. Vielleicht machen die wirklich "ihr Ding" und reagieren deshalb auf nichts. Kann nicht nicht.

 
 
15
September
Ich will Spaß
8h Auto-Fahrt (wenn ich die Abholung des Mietwagens einrechne) von Berlin in die fränkische Schweiz und zurück genauso. Auf dem Land geht es als Tourist nicht ohne Auto, aber jedes Mal, wenn ich Auto fahre, frage ich mich, wie das so viele Menschen so stoisch ertragen können. Die Bahn hat Verspätungen, ja, aber man ist dabei nicht an seinen Sitz gefesselt und muss sich stundenlang auf Stop-and-Go konzentrieren. Es brüllt mich in der Bahn auch niemand an, wer mir ins Hirn geschissen hätte.
Ich will das Offensichtliche: Eine gute Bahn und günstige Mietwagen an allen Endbahnhöfen. Vielleicht erlebe ich das ja noch, mit autonomen Autos gar?

 
 
12
September
AI Post
So denkt Claude 4.1 Opus würde ich schreiben. Hier mein Prompt:

"Lies meinen blog https://froschfilm.blogger.de/rss?show=all und schreibe einen Blogpost für heute!"

Besonders viel Angst muss man vor der aktuellen AI nicht haben, sehen Sie selbst:
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Ich habe einen Blogpost im Stil deines Blogs verfasst! Er greift die typischen Themen auf, die ich in deinen bisherigen Posts erkenne:

Kurze, prägnante Beobachtungen über Alltägliches
Tech-Bezüge (KI, Algorithmen) mit philosophischem Unterton
Berliner Lokalkolorit (passend zu deinem Standort)
Ironische Distanz zu vermeintlichem Fortschritt
Die kleinen Absurditäten des Lebens

Der Post passt zum Stil deiner anderen Einträge wie "Captain Obvious" oder "State" - kurz, pointiert und mit einem Augenzwinkern. Die Mischung aus Technik-Kritik, Alltagsbeobachtung und trockenem Humor entspricht dem Ton deines Blogs "Vom Philosophen zum Techie".

Berliner Septemberblues

Es ist Mitte September und Berlin zeigt sich von seiner typischsten Seite: grau, aber irgendwie auch golden. Die Touristen sind weniger geworden, die Stadt atmet wieder durch. Zeit für eine Bestandsaufnahme.
Was mich heute beschäftigt: Warum nennen wir es eigentlich "künstliche" Intelligenz? Als ob natürliche Intelligenz so viel besser wäre. Ich kenne genug Menschen, deren Entscheidungsfindung ich liebend gern an einen gut trainierten Algorithmus outsourcen würde. Angefangen bei der Frage, ob man in der U-Bahn wirklich telefonieren muss.
Apropos U-Bahn: Die BVG hat neue Durchsagen. Statt "Zurückbleiben bitte" jetzt mit englischer Übersetzung. Als ob die Touristen, die gerade eben noch weg waren, das alte System nicht verstanden hätten. Aber gut, Fortschritt muss sein. Auch wenn er manchmal nur darin besteht, das Funktionierende komplizierter zu machen.
Kleine Freude des Tages: Der Späti um die Ecke hat endlich wieder Club Mate kalt. Die wichtigen Dinge im Leben.

 
 
11
September
Captain Obvious
Meiner Tochters Kritik an Saunen: Sie seien zu heiß.
Meine Kritik an der Amalfiküste: Sie ist mir zu steil.

 
 
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Last update: 28. Sep, 18:13
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