letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


14
Oktober
Chemo
Diese absurde Bezeichhnung "Chemo-Therapie". Man meint chemisch, anstatt von "Strahlen" oder "rausschneiden". Und sagt den "Chemo", weil "chemische Therapie" zu bescheuert klingen würd. Ich nehm also auch "Chemo", wenn ich gegen Kopfschmerzen Ibuprofen brauche, weil Massagen nicht mehr helfen.

 
 
12
Oktober
Zugfahren
So sind die Zustände: Bei jeder Zugfahrt, die nicht schon mit kompletten Chaos beginnt, bin ich, der Zwangsoptimist, geneigt, zu berichten, dass diesmal alles wunderbar läuft. Das stimmt dann gegen Ende hin oft leider nicht - selbst wenn es ein durchgehender Zug ist, gibt es am Schluss noch einen "Personenschaden". Dennoch reise ich gerne im Zug. Trotz aller Unbill ist Zeit im Zug fast immer "Quality Time" mit Zeit zum Lesen, Musikhören oder auch nur aus dem Fensterschauen. Diese Art produktive Ruhe, die mir sonst oft fehlt habe ich nur in Zügen. Und daher will ich immer glauben, dass diesmal alles rund läuft.

 
 
11
Oktober
Krebs=Tod
Wie das Wort Krebs noch nichts von seinem Schrecken verloren hat, obwohl viele Arten sehr gut heilbar sind. Es klingt trotzdem immer sofort nach Todesurteil, weil es lange Zeit so war.

 
 
10
Oktober
Black Bag
Steven Soderbergh hat trotz gegenteiliger Ankündigung nie aufgehört Filme zu machen. Black Bag sah ich jetzt und war begeistert: Schlau, intensiv, voller Wendungen, denen man gerade so noch folgen konnte und ein Spionage Film. Mich wunderte eines besonders: Warum mochte ich den Film so gerne, wo ich doch Krimis mit exakt den gleichen Attributen fast nichts abgewinnen kann? Das Spionage-Setting kickt einfach mehr. Ein Mord ist passiert - da denke ich immer: So what? Passiert vermutlich ständig und muss halt gelöst werden. Aber diese grundsätzliche Spannung und diese mysteriöse Welt der Spione: Das kickt. Und es braucht gar keine Action-Szenen.

 
 
06
Oktober
Gründe
Gründe für Gefühle, manche Leute haben sie immer sofort parat. Ich sehe die Gefühle eher als grundlegenden Systemzustand, die Gründe werden drübergelegt, um Erklärungen zu bieten. Die Gefühlsgeladenheit der Erklärungen macht die Erklärungen unzuverlässig. Sollten wir ihnen gar nicht trauen? Nein, es gibt ja auch erfolgreiche Theorien, obwohl jede Wahrnehmung theoriegeladen ist. Aber wir sollten nicht jedem Grund, der uns anspringt, sofort vertrauen.

 
 
04
Oktober
Peilung
Zum ersten Mal einen Notruf gemacht, zum Glück nichts Wildes. Dabei gelernt: Die Notrufzentralen können wirklich sofort mein Handy anpeilen, ich musste die Adresse nur bestätigen, nicht selbst sagen, wo wir sind. Praktisch, aber immer auch ein wenig unheimlich.

 
 
02
Oktober
Ende
Gehen, wenn es am schönsten ist? Aber wenn es gegen Ende immer schöner wird, und man gar nicht will, dass es aufhört?

 
 
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Last update: 19. Dez, 09:34
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