letzte Kommentare: / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals | ![]() |
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06
Oktober
Gründe
Gründe für Gefühle, manche Leute haben sie immer sofort parat. Ich sehe die Gefühle eher als grundlegenden Systemzustand, die Gründe werden drübergelegt, um Erklärungen zu bieten. Die Gefühlsgeladenheit der Erklärungen macht die Erklärungen unzuverlässig. Sollten wir ihnen gar nicht trauen? Nein, es gibt ja auch erfolgreiche Theorien, obwohl jede Wahrnehmung theoriegeladen ist. Aber wir sollten nicht jedem Grund, der uns anspringt, sofort vertrauen.
04
Oktober
Peilung
Zum ersten Mal einen Notruf gemacht, zum Glück nichts Wildes. Dabei gelernt: Die Notrufzentralen können wirklich sofort mein Handy anpeilen, ich musste die Adresse nur bestätigen, nicht selbst sagen, wo wir sind. Praktisch, aber immer auch ein wenig unheimlich.
02
Oktober
Ende
Gehen, wenn es am schönsten ist? Aber wenn es gegen Ende immer schöner wird, und man gar nicht will, dass es aufhört?
28
September
Definition von Glück
Ohne Anstrengung dazugehören, wo man dazugehören will und dafür geliebt werden, wer man ist, nicht dafür was man tut.
26
September
Schönheit
Letztes Wochenende, ich habe Gäste nach Berlin geladen, wir feiern das 25 jährige Bestehen meines Studienganges. Meinen loser Plan, dass ein Spaziergang am Nachmittag entlang der Spree schon funktionieren würde hat Berlin klar übererfüllt. Derart pittoresk habe ich meine Stadt, Deutschlands Hauptstadt, noch nie gesehen. Ein letztes Mal strahlt sommerliches Licht und die Stadt gibt alles: Die glitzernde Spree verbreitet süßen Zauber, Dom und die Regierungsgebäude weltstädtischen Flair. Überall, surren, glucksen, trinken Menschen - doch untypischerweise pöbelt niemand, Schmutz und sogar Graffiti verstecken sich, stattdessen stellt man Bluetoothboxen im Kreis auf und tanzt Tango. Alle wollen es nochmal wissen, es ist fast intensiver als die ersten Frühlingstage. Und ja, ich kann durchaus auch den rauen Seiten der Stadt etwas abgewinnen, aber bisher habe ich Berlin immer als hässlich, aber interessant und vielfältig bezeichnet. Doch jetzt muss ich meine alte Meinung revidiern: Berlin kann auch pittoresk, zumindest im Spätsommer an der Spree.
17
September
Pop
K-Pop bekommt nicht den Segen der Kritiker, KPop Demon Hunters ist einer der erfolgreichsten Filme aller Zeit und wird vom Feuilleton ignoriert. Zum Film kann ich nicht sagen, ob er genauso viel Herz und Witz hat wie die besten Pixarfilme. Bei der Musik hingegen: Es ist einfach Popmusik. Sehr gut gemachte, sehr gut funktionierende Popmusik. Mit viel Talent und Können. Mit großem Erfolg. Die Band "Stray Kids" hat mehrere Alben auf Platz 1 in den Billboard 200 Charts. Dennoch: Kritiker ignorieren Sie, Musikkenner rümpfen die Ohren. Das stört die jungen Fans nicht, die Kritik als Institution stirbt aus. Insbesondere die Popkritik, geadelt von Diedrich Diedrichsen scheint mir eher eine theoretische Überhöhung der eigenen Jugend als echte Erkenntnis. Spaßig, total in Ordnung, aber die der Kritik zugrundeliegende Behauptung, der alte Pop sei weniger industriell und künstlerisch wertvoller gewesen, lässt sich vermutlich ohne viel Nostalgie nicht halten.
16
September
Niente
Wie hält man das aus, einfach nichts zu tun? Es wird ja überall empfohlen, darin liege das Glück etc.. Aber wie stumpf muss man dazu sein? Nichts denken, das geht doch gar nicht ohne Schlaf? Und dann auch nichts tun? Auf Nachrichten nie reagieren. Einfach komplett stumpf und passiv sein. Einige leben so. Vielleicht machen die wirklich "ihr Ding" und reagieren deshalb auf nichts. Kann nicht nicht.
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