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17
Dezember
Falscher Neid
Ein literarisch interessantes Leben will man nicht führen, da müsste man ja verrückt und unglücklich sein.

 
An diesen Ihren richtigen Ausspruch musste ich zurückdenken, nachdem ich auf dem Gabentisch die Erzählungen des Schauspielers Matthias Brandt vorfand: leicht hingeworfene Erinnerungen an eine glückliche Kindheit, bei deren Lektüre mich nach wenigen Seiten grenzenlose Langeweile überkam. Man gönnt diesem netten Menschen seine schöne Kindheit - aber warum in aller Welt sollte das ein Unbeteiligter lesen?
Am meisten verwundert, dass das ein Bestseller ist. Vielleicht haben Sie doch Unrecht und glückliche Langeweile im Wohlstand ist so rar geworden, dass die Leute sie wenigstens lesen wollen.
Kann mir nicht vorstellen, dass glückliche Langeweile wirklich so rar geworden ist.
Aber wenn man Schauspielerbiographien lesen will, dann doch den Herrn Meyerhoff, so höre ich meine Freunde sagen.