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22
Mai
Fieser Förster
Ich bin in einem Naturschutzgebiet. Überall "kreucht und fleucht" es. Plötzlich vor mir: Ein Löwe. Behände springe ich die Böschung herunter und verstecke mich hinter einem Baum. Da hänge ich nun und komme nicht mehr nach oben. Doch der zuständige Förster ist bald zur Stelle und hilft mir hoch. Später erfahre ich, dass er von seiner karrieregeilen Frau gezwungen wurde, seine Hilfeleistung im Wald als Geschäftsmodell bei Risikokapitalfirmen anzupreisen. Deswegen musste er mir eine Rechnung schicken. Als sein erster Kunde kam ich aber noch gratis davon.

 
 
21
Mai
Dialog am Sonntag
Coccinella: Ich mag kein Magenbrot.

Froschfilm: Wieso nicht?

Coccinella: Es ist mir zu süß.

Froschfilm: Ach, aber die Zuckerwatte war in Ordnung?

Coccinella: Ja, die war nur süß. Das Magenbrot gibt vor, auch noch was anderes zu sein, ist aber in Wahrheit auch nur süß.

Froschfilm: Aha, du lehnst es also rational ab, wegen seines betrügerischen Geschmacks.

 
 
19
Mai
Lesebühnen
Lesebühnentexte sind wirklich genau so. Hier war am Mittwoch die Chaussee der Enthusiasten und unterhielt das Publimum sehr prächtig. Mich zugegebenermaßen auch. Man muss auch unter seinem Niveau lachen können, sonst lacht man ja nie mehr. Womit ich zum Punkt komme: Die gute Hälfte der Texte waren schräge Kindheitsgeschichten, die andere überzogene Satiren. Nur ein Text war eine wirklich hübsche Groteske. Mein Problem: Selbst den Klugen hier fällt das nicht auf. Alles, was niveaumäßig über BigBrother liegen tut, tut hier voll als "richtig gut" durchgehn tun.
Ach, Max Goldt war letzte Woche auch hier. Doch dazu anderswann.

 
 
15
Mai
Leipzig und der Osten
Vor Jahren sagte mir ein Freund, er glaube, im Osten lebte die Mehrheit in anderen Kategorien. Macht, Sex und Geld seien da nicht so wichtig. Es herrsche mehr Wärme. Ich hielt das für romantisches Gefasel. Gestern war ich in Leipzig und beginne jetzt auch zu faseln: Ostberlin kennt man als Simulation von Boheme. Leipzig ist genau so, nur ohne Simulation. Dazu die Physiognomie der Ost-Mädchen, eher: Ihr Blick. Er unterscheidet sich von den mir bekannten deutschen Blicken mindestens ebenso stark wie ein Niederländerblick vom Belgierblick. (Das ist wirklich ein wahrnehmbarer Unterschied, man fahre nur mal per Interrail durch Benelux und halte die Augen offen!) Ponyfrisur und Gesichtsform sind es nicht. Augen und Nase sind's. Denn merke: Die Nase gehört zum Blick.

 
 
15
Mai
Und:
Diese Instant-Literaturhappen, die das Internet so bietet, stillen meinen Hunger auf gedruckte Literatur ganz beträchtlich.

 
 
Morgens
Diese Häufung von Melodien in Träumen. Ziemlich guten sogar. Ist mir eine Begabung entgangen?

 
 
12
Mai
Einleitung
Wie man die Begrüßung bei einer Lesung nicht abschließen sollte:
"Nun genug der Worte."
Einhelliges, hörbares Schmunzeln darüber ist aber ein gutes Zeichen für die Feinsinnigkeit des Publikums.

 
 
09
Mai
Wie bidde?
"Studenten können immer noch nassauern!"

 
 
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Last update: 18. Apr, 14:56
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