letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


02
Dezember
Nachtrag
Der November ist der April des Herbstes und vorbei. Jetzt herrscht kühle, entschiedene Klarheit.

 
 
01
Dezember
Freiheit durch Verzicht
Gestern habe ich 90 GB von meiner Platte geputzt und dachte, dies würde mir ein erhebendes Gefühl der Leichtigkeit und Freiheit verschaffen. Ist aber nicht so. Ordnungs- und Kontrollwahn führen nie zu solch erhebenden Gefühlen, sondern nur zu mehr Arbeit. Vielleicht auch zu Erfolg, aber Erfolg ist eine Kategorie für Drohnen.

[Freiheit ist immer Freiheit zu etwas. Nicht von.]

 
 
30
November
Reime in der Hochkultur
Gestern war ein sechzigster Geburstag und es gab ein schönes, langes und originelles Gedicht. Trotzdem fiel mir auf, dass ein korrektes Versmaß anscheinend nur in meiner Familie geschätzt wird. Einen Beweis dafür, dass auch in der deutschen Hochkultur bis zu Unverständlichkeit schlecht gereimt wird, bildet der Freischütz mit seinem bekannten Vers "Sechse treffen, sieben äffen". Werden etwa dreizehn Kugeln abgeschossen? Und was zur Hölle macht eine Kugel, wenn sie "äfft"?

 
 
29
November
1. kommt es schlimmer und 2. als man denkt


Penny braucht zwar etwas länger als Knorr legt dann aber mit "phantastico" noch einen drauf.

 
 
28
November
Jubil
6 Jahre Coccinella, 4 Jahre Weblog, noch 0 Jahre Ada!

 
 
27
November
Große Oper
Am Ende einer schmutzigen Gasse tönen aus einem herrlichen Renaissance-Palazzo Opernklänge aus einem offenen Fenster. Ein Duett zweier Mädchen, die sich "Täubchen" nennen. Allein, die vermeintlichen Mädchen zeigen sich bald auf einer säulenumrahmten Terrasse und sind leider schon grauhaarig und alt. Da ihre beneidenswerte Terrasse in einem flachen See steht, gibt es aber einen Ausweg. Eine der alten Damen wird, noch singend, auf die Wasseroberfläche gekippt, dreht sich um und ist um 50 Jahre verjüngt. Zwar ist sie immer noch kein Mädchen, so aber immerhin eine Mittdreißigerin mit rotem Haar, die, arbeitete sie im Einwohnermeldeamt, als kess gelten dürfte.
Erstaunt von der - und vermutlich ein wenig neidisch auf die Verwandlung ihrer Freundin, begibt sich die zweite Dame ebenfalls in den See und verjüngt sich. Bald darauf tauchen die passenden Burschen auf, das Duett wird zum Quartett und man singt, plantscht, tanzt und neckt sich, dass es eine Freude ist.

[Der ontologische Status geträumter Melodien]

 
 
26
November
Freudenanspruch
Ob wir schon aufgeregt seien und uns auf das Kind freuten, werden wir jetzt immer öfter gefragt. Es scheint mir ungewöhnlich, dass ich darauf nicht klar antworten kann. Aufgrund meiner völligen Unerfahrenheit mit eigenen Kindern ist es eher so, dass ich überhaupt nicht weiß, wie es mit Kind sein wird. Ich weiß zwar, dass meine Familie toll ist und ich langfristig auch so etwas will. Natürlich finde ich auch, dass kleine Babys süß sind - wer tut das nicht? Aber wie es ist, ein eigenes Baby zu haben, das weiß ich nicht und deshalb kann ich mich nicht geradeheraus darauf freuen. Dennoch bin ich mir sicher, dass es in keinem Fall besser gewesen wäre, noch länger zu warten. Wenn man etwas will und handeln kann, ist warten nie besser.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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