letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


09
Dezember
Eigennamen
Obwohl die Postadressen so gut wie nie mehr benötigt werden und sich die Handynummer bei einem Umzug auch nicht ändert, ist es unter meinen Freunden üblich, einen neue Anschrift per Massenmail kurz bekannt zu geben. Die weniger technik-affinen Freunde verstecken dabei die Empfänger nicht, sodass ich all die beeindruckenden Namen der mir größtenteils unbekannten Freunde meiner Freunde lesen kann. Solche Namen sind etwas völlig anderes, als Namen in einem Telefonbuch, denn ich kenne die Menschen hinter ihnen ja fast. Wäre ich im StudiVZ, könnte ich auch Gesichter sehen - aber möchte ich wirklich Namen wie "Luce Bourgeois" durch alberne Partyfotos entzaubern? Nein, das möchte ich nicht. Ich weiß genug über meine Freunde, um anhand der Namen ihrer Freunde in den Genuss vager Ahnungen zu kommen.

 
 
08
Dezember
Glanz der Elite
Gelegentliche Logins auf der Homepage meines alten Studiengangs zeigen mir Lebensläufe, die sich um Korea, Singapur, Brasilien sowieo NGOs und Ethikberatung drehen. Sehr beeindruckend, besonders auf mich. Ich hätte das alles haben können, aber ich konnte nicht wollen. Hätte ich etwas Anständiges gelernt, könnte ich Statistiker oder Schreiner werden. Jetzt muss ich mich dagegen durchschlagen und darauf vertrauen, dass es irgendwie laufen wird. Wenn ich mich gut fühle, klappt das auch. Dazu hilft es sehr, wenn die Leute, deren Lebensläufe mir Angst einjagen, anwesend sind. Denn dann sind sie entweder nett und klug, oder schnell entzaubert. Hoffentlich sehen das die Personalchefs genauso.

[Einfach wissen, was man tun soll.]

[Alte Leier, sorry.]

 
 
07
Dezember
Entwicklungshilfe
In einem halb Lego, halb Real Film, wird auf englisch verkündet, in der gesamten sogenannten dritten Welt, würden "James Bond Schulen" anschwellen. You're swollen, when your heart's not open.

 
 
06
Dezember
Unbunt
Der Zauber von Weihnachtsmärkten erschließt sich tatsächlich im Seitlich-Dran-Vorbeigehen. Beim Selbigen erschließt sich auch ein Zauber unseres Wohnblocks, da man hier, im Gegensatz zu Bayern, auf bunt-blinkende Adventselektronik verzichtet. Vollständig. Arschgeweihe, Lilafarbene Haare, Sommerbräune im Winter, Diddelmäuse und mit "Urbanism" bedruckte Jacken sind allerdings häufig. Vielleicht gibt es Hoffnung?

 
 
05
Dezember
Meinung - Gut wenn man eine hat.
"Wir, die katholische Studentenverbindung Langobardia, möchten Euch ganz herzlich zu folgendem öffentlichen Vortrag an der Uni Bayreuth einladen:

Am kommenden DIENSTAG, dem 9.12.2008, wird der Futurologe ERIK HÄNDELER um 1800h c. t. im H33, AI-Gebäude, einen Vortrag zum Thema "Wohin führt uns die Finanzkrise?" halten.

Erik Händeler ist Zukunftsforscher am angesehenen ZUKUNFTSINSTITUT von Matthias Horx und Andreas Steinle (Referent der Bayreuther Dialoge 2008). Er gilt als großer Experte und Kenner der KONDRATIEFF-Zyklen. Als solcher publizierte er in jüngster Zeit u. a. in der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND (--> http://www.kondratieff.biz/download/ftd-2008-09-16.pdf).

Als Futurologe und wissenschaftlicher Gefolgsmann des russischen Ökonomen, dessen Namen der berühmte Joseph A. Schumpeter als Bezeichnung langer Konjunktur-Zyklen einführte, bietet er eine neue, gewissermaßen langfristigere Sicht auf die derzeitigen Finanzkrise. Anstatt diese bloß als Folge grober Fahrlässigkeit amerikanischer Kreditinstitute und grenzenloser Spekulationswut auf den Finanzmärkten dieser Welt zu verstehen, ordnet er die aktuelle Krise in einen großen Rahmen von Konjunkturzyklen und Strukturwandel ein.

Ich denke, wir können uns auf einen spannenden und unterhaltsamen Vortrag und würde mich über Euer Kommen freuen!"

 
 
04
Dezember
Dreistigkeiten
Ob es wirklich irgendjemanden überzeugt, wenn die Firma Steinbeis dem grauesten ihrer Papiere den Namen "BrightWhite" gibt?

 
 
03
Dezember
Sanftheit von 1993
Damals amüsierte ich mich mit einem Schulfreund über die Eigenart des luxuriösen Wagens seiner Eltern, alle Bewegungen langsam auszuführen. Der Aschenbecher glitt nach leichtem Druck heraus, die Handgriffe schnellten nicht schlagend zurück und auch sonst gab sich das Auto Mühe, niemals zu erschrecken. Damals wunderten wir uns, warum am Computer alles schnell und zackig gehen sollte, bei teuren Autos aber gemächlich und sanft. Heute sind Computer und Telefone schnell genug, um uns den Luxus der Sanftheit auch am Bildschirm bieten zu können.

[NUI - Natural User Interface]

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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