| letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 | |
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28
April
Unsinn
Auch wenn ich einen Vortrag für hochtrabenden Unsinn halte, gefällt es mir nicht, wenn mir dabei unsere Sekretärin zustimmend zunickt. Leider ist es schon wichtig, wer etwas sagt. Der sprichwörtliche kleine Mann mag mit vielem Recht haben, aber er hat es vermutlich aus den falschen oder eher gar keinen Gründen. Bevor man etwas als Unsinn ablehnt, muss man es nämlich einmal ernst genommen haben.
27
April
Schläue
Wenn man Glück hat, sieht man an der Uni Vorträge von Menschen mit begeisternder Schläue. Neben der Begeisterung beginnt bei mir dann aber sofort der Versuch einer Rechtfertigung von Entspanntheit, die der Schärfe der eben noch bewunderten Schläue etwas entgegensetzen würde. Zu viel Schläue hat ja notwendigerweise etwas Verbissenes, ein Zwang zu Konsistenz und Logik steht Witz entgegen. Allerdings sind Menschen als Ganzes, auch die Schlauen, ja nie konsistent, insofern könnten die schlausten Vortragenden auch die amüsantesten Charmeure sein. Abends, nach dem Vortrag. Die Rechtfertigung von Entspanntheit könnte also eher auf der Angst vor der Erkenntnis der Grenzen meiner Schläue beruhen. Ein ganz blödes Argument gegen die Schläue in der Philosophie ist die Unwahrscheinlichkeit, damit irgendein Problem zu lösen. Das wissen die Schlauen und deshalb haben sie nur ihren Spaß. Das können sie natürlich in einem Vortrag niemals zugeben, aber Ehrlichkeit steht ja Witz vielleicht ähnlich entgegen wie Konsistenz. Es hilft alles nix, Schläue ist toll, Verbissenheit nicht, aber ein Gegensatz lässt sich nicht konstruieren. Denn wahre Schläue überlistet sich selbst.
Siehe auch: http://froschfilm.blogger.de/stories/1228428/
26
April
Ästhetik
Der hässliche, nervöse Klang des Doppelklicks.
25
April
Vatersein
Zunächstmal kommt das Vatersein nicht mit einem Paukenschlag. Obzwar die eigentlich Geburt eines Kindes ein Vorgang weniger Minuten ist, dauert es Monate, bis ich begreife, was sich geändert hat. Eigentlich bin ich immernoch der gleich, der ich war. Radikale Brüche im Leben, die so oft medial beschworen werden, hätten auch etwas sehr beängstigendes. Was sich aber tatsächlich ändert, ist meine Rolle gegenüber Freunden, die ich nicht täglich treffe. Denen hab' ich jetzt plötzlich was voraus. Bin zum ersten Mal erwachsener als sie. Und die Frauen kann ich beeindrucken. Leider ist das etwas ungerecht: Coccinella fliegen die Männerherzen jetzt weniger zu. Vatersein ist cool, Muttersein eher nicht. Und dummerweise will man doch immer noch cool sein.
23
April
Meine Eltern
Erst kaufen Sie ein Auto in Cappucino-Braun und jetzt lassen Sie ihr Haus in Flamingo-Rosa streichen. Und trotzdem sind sie cool. Viel cooler als alle Design-Fans, weil ihnen die Farben eigentlich egal sind und sie eigentlich doch Geschmack haben. Geschmack heißt ja nicht, dass man die teuren Designer kennt und die richtigen Farben wählt. Geschmack ist eine Lebenseinstellung.
21
April
Bullshit Science
Progressive Seduction ist der führende deutsche Anbieter für professionelles Real Life Pickup Artist & Seduction Coaching mit überzeugenden Erfolgsquoten. Coaching in Theorie und LIVE: auf der Straße, in Bars, Diskotheken und Clubs sowie im täglichen Leben! Die PickUp Community im PickUp Lifestyle Forum ist mit Abstand die größte deutschsprachige Insider Szene mit über 30.000 Mitgliedern und 400.000 verfassten Beiträgen zum Thema 'Effektive Verführung' (engl. effective seduction). Jetzt öffnet sich Deutschlands erfahrener Pickup Artist (PUA) und Persönlichkeits-Ausbilder einem breiteren Publikum. Investieren Sie in Ihren Erfolg!
Mehr von solcher Art hier: http://fickr.org/
20
April
Humorkritik
Guten, d.h. intelligente Karikaturen gelingt es, ihren Gegenstand weder übertrieben noch exakt abzubilden. Gute Karikaturen sind oft sogar ziemlich schlechte Nachahmungen. Sie arbeiten aber einen komischen Kern heraus, der im Original noch kaum sichtbar ist. Karikaturen sind übrigens nicht nur Bilder. Nehmen Sie einige Texte von Max Goldt oder auch PeterLicht. So reden die Leute nicht, die da auf die Schippe genommen werden. Und doch sind sie so.
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