Die neue Klassenlehrerin meiner Tochter redet ständig vom "Essenraum" der Schule und leider habe ich schon damit einen schlechten Eindruck von ihr. Es heißt Essensraum oder Esszimmer, nicht Essenraum (auch wenn meine Rechtschreibkorrektur gerade anderer Meinung ist). Ständig mache ich vermutlich solche Fehler, die mir total peinlich wären, kennte ich sie oder bemerkte ich sie. Trotzdem wage ich zu hoffen, andere könnten darüber hinwegsehen und meine irgendwie hoffentlich doch vorhandenen Qualitäten erkennen. Wort zum Sonntag: So will ich es auch mit der neuen Klassenlehrerin halten, so sollten wir es alle mit allen immer halten.

Ich habe die originelle Idee auf der Straße des 17. Juni, Ecke Platz des 18. März eine Gedenkveranstaltung zum 11. September durchzuführen.

Dass es zum Glück keine Kinder kinderloser Eltern gibt. Die wären voll asozial!

Wie das Gekicher über Obszönitäten meist peinlicher ist als die Obszönitäten selbst.

Der Film "Boyhood" war mein Lieblingsfilm des Jahres oder gar Jahrzehnts. Man darf natürlich keine Action erwarten und auch keinen Plot mit Twists usw. - aber das weiß man ja vorher. Der Film wurde schon von anderen genug gepriesen, daher hier nur Lob für einen besonders geglückten beiläufigen Satz, den irgendeine entfernte Tante oder Freundin dem jungen Mason "mitgibt", als er von zu Hause auszieht. "Don't forget to floss!" Herrlich unnötig, das Unwichtigste überhaupt, niemals wird er sich dran halten, aber sie MUSS es sagen und mir geht der Satz nicht aus dem Kopf, wenn ich fast jeden Abend die Zahnseide doch liegen lasse, natürlich nachdem ich die Zähne meiner Tochter gründlich damit gereinigt habe.

Ich stehe am herzförmigen Pool bekomme Rosésekt in einen kegelförmigen Pappbecher eingeschenkt.

Dass es um Geld geht ist ja schön und recht, aber wenn es um Geld geht, wird alles schnöd und eindimensional.