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10
September
Redesign Deutschland
Deutschland braucht neue Betriebssysteme:

 
 
09
September
Painkiller
Arbeit in wild-fuchtelnden Teams lenkt immerhin ab und verunmöglicht die Verzweiflung des einsamen Nagens an Problemen der Kunst oder Wissenschaft.

 
 
07
September
Vergangenheitsform
Esprit wirbt überall mit #ImPerfect und ich halte es für eine Vergangenheitsform, vielleicht auch weil mir zu Ohren kam, dass Esprit als die gescheiterte Marke schlechthin gilt, was glaubwürdig klingt, denn mit Perfektion wirbt man doch nicht (mehr), viel eher geben perfekte Menschen wie Beyoncé ständig zu, wie imperfekt sie sind.

 
 
03
September
Wert
Der Wert von Sonnenlicht oder frischer Luft lässt sich natürlich recht leicht darüber messen, wie viel Geld die Menschen ausgeben um an Orten zu sein, die für sich genommen nicht besser oder schöner, aber sonniger oder frischluftiger als ihre Wohnorte sind.
Einen viel eindrucksvolleren Vergleich scheinen mir die Schmerzen und der Ärger, den sehr viele Menschen auf sich nehmen, um Wespen zu vertreiben oder auszuhalten, nur um in der Sonne oder an der frischen Luft sitzen zu können, abzugeben.

 
 
02
September
Methode
Künstler müssen ja verrückt sein, damit sie Dinge anders sehen können, als die Normalos, dabei aber irgendeinen Kern irgendeiner Sache so treffen, dass der Normalo sich ertappt und berührt fühlt, weil er eine Nähe zu dem Verrückten spürt und etwas erkennt, was seine Normalität bisher verdeckt hat. Dabei muss der Künstler, um nicht öffentlich als völlig untragbar zu gelten, betonen, dass er für seine Arbeit hauptsächlich Ruhe, Sicherheit und Struktur braucht.

 
 
01
September
Wiedergeburt
Die total zufällige Verwendung des Wortes "Renaissance" bei "den Amis": Ein "renaissance man" ist ein Universalgelehrter und eine "renaissance fair" ist ein Mittelaltermarkt.

 
 
31
August
Lang Lang, früh früh
Was viele Menschen vom Kinderkriegen abhält, könnte auch die Sorge davor sein, langweilig zu werden. Deshalb könnte ein gängiges Modell sein, so lange wild und jung und kinderlos bleiben zu wollen, wie es nur geht und dann, wenn es wirklich knapp wird, bei den Frauen so um die vierzig rum, ernsthaft über Kinder nachzudenken und sich dann diesem Projekt zu widmen und es eben achselzuckend zu akzeptieren, jetzt langweilig zu sein.
Da ist zunächst die Frage, wie das Streben nach der Vermeidung von Langweiligkeit (Langeweile im Sinne von nicht-zu-wissen-was-man-tun-soll hat man mit Kindern wohl eher nicht mehr) zu bewerten ist. Meine Meinung (und meine Meinung zählt): Grundsätzlich fein, wenn man sich mit Langweiligkeit nicht abfinden mag, aber ganz schön hohl und abstoßend, sogar kontraproduktiv, wenn man immer strebend sich bemüht, ja nicht langweilig zu werden und daher die Nido zu kaufen. Wenn's geht, also lieber früh die Kinder kriegen, da sieht man noch knackig genug für das ein oder andere Instagram-Selfie ohne Kind aus und die Kinder kriegt man in sein Leben ohne Kind, das man dann notgedrungen noch hat, weil ja alles noch nicht fertig ist, schon irgendwie unter. Das ist bestimmt mitunter anstrengend, aber möglicherweise eine feine Investition. Man könnte aber auch früh anfangen auf die Rente zu sparen, I see you've got a point there.

Dieser Post wurde nicht von ihren Stöber-Trends, sondern von Amanda Palmer inspiriert, das Dilemma zwischen Kind oder Kunst spitzt die obigen Fragen hübsch zu.

 
 
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Last update: 17. Mai, 09:46
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