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20
April
Mitte
Wie ich in meiner Vor-Berlin-Zeit immer annahm, Berlin-Mitte könne nicht in der Mitte der Stadt liegen. Das war irgendwie zu einfach. Und eine große Stadt sei gefälligst so gewachsen, dass ihre historische Mitte nicht mehr in der Mitte ihrer aktuellen Grenzen liege.

 
 
20
April
DSL-Mann
Beim dritten Versuch hat der DSL-Mann erfolgreich neues DSL-installiert.
Und irgendwie ist ein Titanic Brief-an-die-Leser von 2008 in meinem Hirn hängen geblieben. Unten der Volltext, Plagiatsklagen sind ja eher out, aber ob sich der DSL-Mann geschmäht fühlt? Er war jedenfalls so ziemlich das Gegenteil von einsam, ein Hallodri geradezu, einer sogar, der "früher kommt", hoho, mich vom Mittagstisch nach Hause hetzen lässt, da eine Wohnung ohne Internet ja fast so schlimm wie eine ohne Strom ist, nur nicht mehr ganz so schlimm wie vor 10 Jahren, als man noch kein Internet im Telefon hatte.

Jetzt also Titanic vom Mai 2008:

Christina Stürmer!


Wohl nur einer Österreicherin ist es möglich, mit solch einem Nachnamen in Deutschland große Erfolge zu feiern. Einer Ihrer jüngsten Hits ist das schöne
Lied »Engel fliegen einsam«. Darin heißt es, wir zitieren: »Weißt du, wie die Dichter dichten? Hast du je einen gesehen? Dichter dichten einsam.« So weit, so (nicht ganz) dicht. »Weißt du, wie die Maler malen? Hast du je einen gesehen? Maler malen einsam!« Auch wieder wahr. Und dann kommt schon der Refrain: »Weißt du, wie die Engel fliegen? Hast du je einen gesehen? Engel fliegen einsam!«

Ja, so was wird gekauft. Deshalb schenken wir Ihnen, Frau Stürmer, noch
drei Strophen für Ihr Lied: »Weißt du, wie die Klempner klempnern? Hast du je einen gesehen? Klempner klempern einsam!« »Weißt du, wie der 1&1-DSL-Mann DSL installiert? Hast du je einen gesehen?« Und: »Weißt du, wie die Melker melken? Hast du je einen gesehen? Melker melken…«, na ja, und so weiter.

Honorar bitte an

Titanic

Zitat Ende.

 
 
14
April
Zeit
Umberto Eco saß draußen in einem Straßencafé, ich fotografierte ihn mit meinem Telefon, aufgrund des Digitalzooms war er kaum erkennbar. Später traf ich ihn beim Baden in einer Plansche, fasse mir ein Herz und frage, was seine These sei, wann Zeit wichtig würde. Er spricht hervorragend deutsch, doch theoretisiert mir etwas zu wild. Meinen hochoriginellen Punkt, Zeit würde dann wichtig, wenn man wenig hätte, kann ich nicht mehr machen. Eine Gruppen von Herren in dunklen Wolljackets schreitet heran und bittet den "Herren Philosophus", wie sie sich ausdrücken, zum Aufbruch. Eco folgt ihn, dreht sich jedoch noch einmal um und nestelt umständlich eine Kamera aus der Tasche, die eher wie ein Diaprojektor aussieht. Er drückt ab und lächelt verschmitzt, um seine Verschrobenheit wissend.

 
 
12
April
Rekursion
Dass die Musikzeitschrift "Rolling Stone" regelmäßig den Bob Dylan Song "Like a rolling stone" zum besten Rocksong aller Zeiten kürt.

 
 
12
April
Demokratie
Die Freude, wenn Demokratie, oder auch nur, wenn Institutionen funktionieren. Wenn Menschen, die sich niemals anfreunden würde, die auch kein Bier miteinander trinken würden, freundlich und konstruktiv miteinander reden und diesen Aspekt an sich mögen. Natürlich auch irgendwie abstoßend, wenn sie sich selbst zustimmend zunicken und sich zu verstehen geben "wir verstehen uns", oder eben auch "wir sind die Vernünftigen".

[Elternvertretung]

 
 
11
April
Passiv-aggressiv
Dieses Wort "passiv-aggressiv" macht mich aggressiv und zwar aktiv. Hat mir noch keiner erklären können, wie man oder etwas aggressiv und passiv zugleich sein kann. Irgendwie ist damit sowas wie "milde aggressiv" oder irgendwie hintenrum aggressiv gemeint. Bestimmt aber nicht passiv.

 
 
06
April
Cola und Salzstangen
Das Hausrezept meines Vaters gegen Magen-Darm Probleme (Cola trinken und Salzstangen essen) hat mehrere Vorteile: Es gibt eine glaubwürdige Wirkungsgeschichte (Zucker lockt die Bakterien an, Salz tötet sie), es schmeckt und lässt sich wunderbar nebenbei konsumieren. Es komme bitte niemand und hinterfrage die Wirkungsgeschichte wissenschaftlich! Der Placebo-Effekt wäre dahin! Der Nebeneffekt, dass ich mir erlaube Flaschenweise zuckrige Cola zu trinken und dabei gleichzeitig das von der Gesellschaft auferlegte Gefühl zu haben, Gift in mich zu kippen, gleichzeitig aber, qua Hausrezept, etwas für meine Heilung zu tun.

 
 
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