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10
November
Moral und Eigennutz
Es könnte sein, dass die Mehrheit doch genau anders moralisch gepolt ist, als es in der Ökonomik und bei David Hume gemeinhin angenommen wird: Moralisch handelten wir nur dann, wenn sich langfristig für uns daraus irgendein Vorteil ergeben könnte. Die freiwillige Selbstbeschränkung bringt den meisten gesunden Menschen unter 60 fast nichts, außer vielleicht moralischer Signalwirkung mit der Hoffnung, das möge sich auf spätere Transaktionsmöglichkeiten auswirken. Andererseits könnte es sein, dass die Mehrheit das Risiko überschätzt und diese Krankheit wirklich nicht umgeimpft durchmachen will. Geraucht und Autogefahren wird aber natürlich trotzdem.
Bei mir scheint es so zu sein: Wenn es um mein eigenes Risiko geht, gehe ich gerne ein höheres als der Durchschnitt ein, wenn die Gesamtheit betroffen ist, wie bei Corona, verhalte ich mich vorsichtig, vermutlich weil mir an meinem Selbstbild als moralischer Mensch etwas liegt, nicht weil ich mir davon Reichtum erhoffe.
05
November
Saubär
Was für ein geiles Wort ist eigentlich der "innere Schweinehund", den man ständig "überwinden" muss? "Schwein" oder "Hund" hat nicht ausgereicht, wobei der Hund ja eigentlich des Menschen bester Freund sein soll, warum müsste man den überwinden? Und warum führt er in Kombination mit dem schlecht beleumundetem Schwein zu einer Verstärkung seiner in Allegorien eher negativ konnotierten Eigenschaften anstatt zu einer Abmilderung? Der Sauhund kann auch nicht gemeint sein. Sprache, du ewig rätselhaftes Wunder!
03
November
Ottos Mops
Heißen muss man nicht mehr Jonika Jahr oder Natthias Neutert. In Sachen personal brand in der Kategorie "naming" gewinnt ganz klar:
PROF. DR. YORCK VON BORCKE.
02
November
Länger
Wenigstens einmal will ich den Hinweis sehen, irgendeine Aktion gelte "länger als der Vorrat reicht".
[via Timmiblog]
31
Oktober
Erst das Fressen
Etwas erstaunt bin ich doch über die mauligen Fragen, warum im jetzigen Lockdown light auf die nicht-streambare Kultur so wenig Rücksicht genommen wurde. Glauben diese Kulturschaffenden wirklich, ihre Arbeit sei lebensnotwendig und irgendwie mehr als hübsch und nett oder gerne auch systemkritisch? Dann haben sie vielleicht den Bezug zur Realität verloren, was ja, gewissermaßen, auch ihr Job ist. Klar kann man irgendwie hoffen, dass sich bei Kulturveranstaltungen niemand ansteckt, aber ist es aktuell nicht sinnvoll, alles einzuschränken, was nicht notwendig ist? Lernen, Arbeiten und Einkaufen ist dann doch notwendiger als Kultur, so sehr ich Kunst und Kultur liebe.
30
Oktober
40
Von Beileidsbezeugungen bitten wir abzusehen. Man ist zwar nicht so alt wie man sich fühlt, sondern genau so alt, wie man ist, aber das ist nur ne Zahl, Mann!
28
Oktober
Naming
Das höre ich beinahe täglich:
"There are 2 hard problems in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-1 errors." Das Naming der Confusion matrix ist jedenfalls perfekt getroffen. Selten hat etwas so viele Leute so verwirrt wie die Unterscheidung zwischen falsch Positiven, falsch Negativen und umgekehrt.
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