letzte Kommentare: / Die gehen nur langsamer... texas-jim / Ich mag solche Filme... froschfilm / "Niemand würde... damals


14
Juli
Quer
Jede/r wie sie mag, aber mit dem Slogan "Homosexualität ist für alle da" haben sie mich doch abgehängt.

 
 
13
Juli
Wildstyle
Thomas Mann, Zauberberg. Nicht viel Handlung, dafür aber poetisch genau. Best bit of the day: Die "wilde Verlegenheit" mit der verzückte junge Damen blicken können.

 
 
12
Juli
Sportsgeist
Ich beginne mich für Sport zu interessieren, aber eher aus Langeweile. An den intellektuellen Diskussionen nehme ich nurmehr passiv teil, damit verlieren sie auch ihren Thrill. Sie sind ganz nett, kitzeln ein wenig den Geist, dringen aber nicht mehr ein ins Mark. Sport dagegen tut es. Ich fühle ihn und ich will mehr. Nur ist er so entsetzlich langweilig.

 
 
11
Juli
Handlungsreisender
Handlung ist fast eine Warnung. Zu viel Handlung und die genaue Beobachtung geht notwendig verloren.

 
 
10
Juli
Schärfe
Kunst schärft Wahrnehmung. Bei Filmen ganz direkt, nach einem Kinogang nehme ich die Stimmung des Filmes immer für einige Minuten mit auf die Straße und nehme die Welt durch die Filmbrille geschärft oder verzerrt wahr. Literatur schärft die Beobachtung. Für die Welt und die Sprache. Das funktioniert naturgemäß in der Langform besser, das Hirn braucht etwas Zeit um sich auf die jeweiligen Eigenarten der konsumierten Kunst einzuschwingen. Und dann schwingt es etwas nach.

 
 
06
Juli
Genau!
Ich liebe sprachliche Genauigkeit, auch wenn ich selbst aus Eile oft schlampe.
Doch was ist Genauigkeit? Sie ist kein exaktes Abbilden der Realität, sowas wirkt sehr schnell albern und herablassend. In Literatur, Theater und Film geht genaue Sprache jeweils sehr anders. Es müssen die dem jeweiligen Medium wesenseigenen Aspekte der Realität abgebildet werden. Das führt zu einer Überschärfung, die genauer sein kann als eine direkte Abbildung der Realität.

 
 
05
Juli
Post-Covid
Corona ist jetzt wirklich endgültig vorbei, die nächste Pandemie kommt irgendwann. Was bleibt? Bei mir der Eindruck, dass westliche Staaten durchaus bereit sind, gegen die Marktkräfte zu handeln, auch sehr radikal. Moral und Menschenleben werden höher wertgeschätzt, als ich angenommen hätte. Fast niemand schloss sich Boris Palmer "Die meisten wären ohnehin bald gestorben" an. Die hilflosen Reaktionen auf Corona waren ein moralischer Triumph und exekutives Scheitern in der kurzen Frist. Weil unsere Demokratien bewusst dysfunktional designed sind. Sie sollen nicht durchgreifen können, deshalb konnten sie es nicht. Eine schöne zivilisatorische Leistung zu sehen, dass diese Dysfunktionalitäten sich langfristig lohnen. Wer sieht jetzt noch China als Vorbild?

 
 
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Last update: 18. Okt, 09:45
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