Wenn es eines Beweises bedurfte, dass es durchaus in Ordnung geht, wenn Nebenfiguren schablonenhaft gezeichnet sind, dann der Zauberberg von Thomas Mann. Man nehme Peeperkorn. Übertrieben in jeder Hinsicht, dadurch aber kraftvoll und amüsant. Nebenfiguren dürfen plump sein. Das bringt die Hauptfigur zum Leuchten.

Männlich gelesene Wesen gelten eher als performanceorientierte Durchzieher, weiblich gelesene als empfindsame Gefühlswesen. Es liegt nahe, darin Parallelen zu Mainstreampraktiken des Geschlechtsverkehrs zu sehen und Ausnahmen beiderlei Geschlechts als auffällig zu bemerken.

Dieser Business-Ehrgeiz langweilt mich so sehr. Höher, weiter, schneller und ach, ich leide ja so darunter. Sollte ich nicht noch mehr Kinder haben? Auch das so ein Ehrgeiz Projekt. Erfolgreiche Menschen sind wohl oft unsichere, ängstliche Menschen. Gähn.
Die lustigen Freaks locken mehr.

Es viel mir wie Schuppen von den Augen! Wer hat den so viele Schuppen auf den Augen? Und wer hat dir gesagt, du solltst die Datei unter "Schuppen" abspeichern? War das ich? Nein, das war ich nicht! Oder, war ich es?

Auf Konferenzen wird sehr oft nur "The Obvious" - oder komplett Unverständliches erzählt. Insofern war "The Obvious" endlich mal ein gut gewähltes Motto. Dazu hier ein Vortrag der das Offensichtliche sehr einfach und obvious vorträgt. Das ist sinnvoll, weil das Offensichtliche so selten getan wird. Warum auch immer - vermutlich weil wir Menschen sind.
https://www.youtube.com/live/2VVKdRCbrYc?si=ykNSsXIT_VYS1gi8&t=8114

Wenn sich mein Geist langweilt, schaue ich auf den Look und komme mir nicht mal oberflächlich vor - die Tiefe habe ich ja brav gesucht und nicht gefunden. Wenn die Oberfläche besser ist als der Grund, warum sie nicht würdigen?

Wo die streberische Wikipedia mal wieder komplett daneben liegt: Prinz Eisenherz mag ja vieles getan haben, aber das einzige wofür er wirklich berühmt ist, ist ja wohl seine Frisur.