letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry


28
Januar
Kunstbetrachtungen
Immer wieder will ich Kunst betrachten können. Immer wieder scheitere ich. Ich wandle durch Museen und Gallerien, neige meinen Kopf, denke, suche Bezüge, finde vielleicht ab und zu einen Gedanken, der mir aber offensichtlich vorkommt, weil ich ihn ja selbst hatte. Gefühle treten nicht auf, das versuche ich gar nicht mehr. Film, Literatur und Musik geht direkt ins Gefühl, Bilder liefern zu wenig Sinnesinput. Ich versuche es manchmal mit einer Art meditativen Versenkung in Bilder. Große Bilder fangen dann nach ein paar Minuten zu flirren an. Doch das scheint mir auch nicht die Art der Epiphanie zu sein, die ich suche. Es ist eher eine Müdigkeit der Sinne, sie kann sich genau so im Wohnzimmer einstellen, wenn ich 3 Minuten in die Luft schaue. Also lese ich die Texte zur Kunst, versuche über die Theorie nachzudenken. Sie ist meistens wirr und unklar, weil es ja um Kunst geht und nicht um Philosophie. Es bleibt also das Wandeln und der Versuch der Kunstbetrachtung, das sich Einlassenwollen. Auch das ist schon etwas wert und lockt mich gelegentlich. Vielleicht auch der soziale Status und mein Unverständnis. Irgendetwas muss doch dran sein an der Kunst und vielleicht kann ich es mit Übung knacken.

 
 
27
Januar
Gut gegagt, nicht Wasser?
Wasser. Häuser am Wasser. Städte am Meer. Waterfront. Wasser ist Leben. Wasser will man.

 
 
26
Januar
Ängste
Überall Ängste vor der KI, die uns alle töten wird, die bald schon alles, wirklich alles besser können wird als wir Menschen. Doch niemand zieht daraus, den Schluss, dass Kinder weniger ihre Ratio trainieren sollten. Mathe sollen sie immer noch pauken. Naheliegend wäre doch, die spezifisch menschlichen Dinge zu üben, die Empathie, menschliche Wärme, die Seele, Kunst. Dinge, bei denen es nicht auf Perfektion ankommt, bei denen man gar nicht sagen könnte, ob eine KI sie "besser" kann - weil man sie von einer KI gar nicht haben will.
Aber diesen Schwenk in der Erziehung ihrer Kinder zu machen, davor haben die Ängstlichen zu viel Angst.

 
 
25
Januar
Zwei
Ich habe mindestens zwei Modi der Gesprächsführung: Modus 1 ist möglichst effizient, Modus 2 ist offen und geht möglichst tief. Hauptproblem: Die Gesprächspartner müssen verstehen, in welchem Modus ich bin, dafür hab ich noch nicht den richtige Modus gefunden.

 
 
24
Januar
Zukunft
Ja, kabellos und Brille seien die Zukunft, aber ich muss zugeben, dass das USB-C Kabel, welches mein Firmen MacBook mit einem Monitor verbindet und es gleichzeitig mit Strom versorgt in seiner wohlgeschwungenen Eleganz immer noch nach der Zukunft aussieht.

 
 
23
Januar
Mut
Sich trauen oder nichts verhauen? Künstler müssen schon was wagen, aber gute Literatur erkennt man eher daran, dass kein poetisches Bild verhauen ist, als dass der Autor viele Bilder wagt, die dann teilweise schief hängen.

 
 
22
Januar
Montag
Montagmorgen, die Gräue legt sich über Berlin. Sport fällt aus, Trägheit kriecht in die Glieder. Die Müdigkeitsgesellschaft.

 
 
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Last update: 30. Jan, 08:51
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