letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


25
August
3 Zitate, die mich bei meiner derzeitigen Arbeit motivieren:
Those who can, do science; those who can't prattle about its methodology.

Samuelson, P. (1992): "My life philosophy: Policy Credos and working ways" in: Eminent Economists: Their life Philosophies. Cambridge, Cambridge University Press, p.240.


If we were inclined to believe many economic methodologists, particularly those attempting to impress philosophers of science, you would think that all methodologists sit around "appraising" the work of economists. I have a vision of these guys sitting around in priestly robes... passing judgement on people such as Becker, Arrow, Samuelson, Friedman, Keynes, etc. On what bases do they critizise such economists? Do they accuse economists of being unscientific? Who cares?

Boland, L. (1997): Critical Economic Methodology: A Personal Odyssey, London, Routledge, p.152.


Back in 1982 a brief but brusque exchange, touching on the relations between philosophy and economics, took place between James Tobin, the liberal, nobel laureate, Yale economist, and Robert Nozick, the conservatice Harvard philosopher. In the course of the debate... Tobin exclaimed at Nozick: "There is nothing more dangerous than a philosopher who's learned a little bit of economics." To which Nozick immediately responded: "Unless it's an economist who hasn't learned any philosophy."

Hutchison,T. (1996): On the relations between philosophy and economics: Part I. Journal of Economic Methodology 3, p.187.

 
 
23
August
60 Kisten
Eben in heute: (grob wörtlich)

"60 Kisten für ein einzelnes Konzert! Das Leipziger Gewandhausorchester spielt Werke von Johannes Brahms in Athen."

Wie viele Kisten sind denn so üblich für Konzerte?

 
 
Lebendiger Baustein
Die schwarzen Schafe wollten nicht Teil der katholischen Kirche sein. Sie brauchten aber einen Ort zum Spielen. Darum sind sie nach offizieller Sprachregelung jetzt "lebendiger Baustein" der katholischen Hochschulgemeinde. Was ihnen hoffentlich alles erlaubt und sie zu nichts verpflichtet.

 
 
23
August
Alt, lahm und langweilig (und häßlich)
Der Müller Konzern hat überraschend schnell auf meine messerscharfe Analyse reagiert.
Er hat erkannt, dass sich mit einem "jungen und dynamischen" Image kein Geld
mehr verdienen lässt, sondern dass "lahm und langweilig" die neuen Attribute
sind, die die Kassen klingeln lassen.
Wohl deshalb bewirbt man den "Müller Kalinka fettarmer Kefir mild" als
"Getränk der Hundertjährigen".
Kefir
Kefirtext
Dass so die Werbestrategie der Zukunft aussehen muss, meint auch Idol Harald Martenstein:

P.S.:
Wie man diesem Beitrag ansieht, stünden mir bessere html Kenntnisse gut zu
Gesicht. Ich würde gerne Worte direkt mit Links verbinden, habe aber nicht
die nötige Kompetenz. Verzeihen Sie dies bitte großzügig. Ebenso bitte ich
den häßlichen Satz der gesamten Seite unter anständigen Browsern zu
entschuldigen. Ich hoffe, diese Fehler können bald behoben werden. (Dank an die vigilien )

 
 
21
August
A Froschfilm wird zoigt.
http://unimut.fsk.uni-heidelberg.de/schwob.html

Damit kann man sich komplette Webseiten und deren Links ins Heidelbergerische übersetzen lassen. Schwäbisch ist das jedenfalls nicht, oder?

 
 
In der Blogwelt kann man ja auch mal nerven
Vielleicht fragen sich einige Leser, warum hier keine süßen mit viel Liebe gedrehten Froschfilme zum download angeboten werden. Den Froschfilm gibt's bekanntlich für 2 Marrrk im Volksbildungsheim zu sehen und nachdem sich unsere Freunde von uns abwenden, weil sie es entweder als Beleidigung empfinden, dass man sich fragt, wie Pferde zum sinnlosen Springen über bunt-bestangte Hindernisse gezwungen werden können und ob die Pferde nicht einfach dumm sind, wenn sie das mit sich machen lassen oder weil sie (die Freunde, nicht die Pferde) uns andauernd der Turtelei bezichtigen oder behaupten zu der Angst vor der Weltherrschaft der Schafe käme es nur durch hochgradige Verkorksung durch Mathematiker-Eltern, entstand die Hoffnung diesen Blog als Plattform unserer übersprudelnden gedankenlos-wirkenden aber essentiellen, nervigen Hinterfragungen und Ansichten zu nutzen, lieber Leser. Sprache als Entlastungsfunktion also. Mein guter alter Deutschlehrer würde mich jetzt wieder der Schachtelsätze wegen rügen und "Du musst gute deutsche Prosa lesen!" in mein Heft schreiben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er dieses hier liest, ist gering.

 
 
20
August
Sie sind bereits unter uns
Gib Schafen keine Chance

 
 
Ich will den Pumuckl und Karlsson und den fliegenden Circus zurück!!
Die guten alten Lernvermeidungsstrategien! Zielloses Herumstöbern im Internet führte mich zu dieser Seite:

http://www.wunschliste.de

Dort kann man sich in einen Newsletter eintragen und wird benachrichtigt, wenn die einstige Lieblingsserie wieder im Fernsehen ausgestrahlt wird, oder heftigst protestieren wenn die bösen Programmdirektoren den Helden der Kindheit kein Comeback erlauben.

 
 
komische Wissenschaft
Hier ein Auszug aus dem Vorwort des herrlichen Buches "Wider den Methodenzwang" von Paul Feyerabend:
"Im Jahre 1970 zog mich Imre Lakatos, einer der besten Freunde, die ich je besessen habe, zur Seite und sagte mir: "Paul", sagte er, "du hast doch immer so komische Ideen. Warum schreibst du sie nicht nieder, ich schreibe eine Antwort, wir publizieren die Sache und haben einen Heidenspaß." (...)
Das Manusskript meines Buches war im Jahre 1972 beendet und ich schickte es nach London. Dort verschwand es auf geheimnisvolle Weise. Imre Lakatos, der dramatische Gesten liebte, verständigte die Interpol, und in der Tat, die Interpol fand mein Manuskript und schickte es an mich zurück. (...) Bei der Lektüre der vielen ernsthaften und gründlichen Kritiken, die mir nach der Publikation der englischen Fassung ins Haus flatterten, dachte ich oft mit Wehmut an meine Diskussionen mit Lakatos: Wie hätten wir beide doch gelacht, wäre es uns vergönnt gewesen, diese Kritiken zusammen zu studieren."

 
 
Turtelblog
Dieser Blog wurde (zu Recht!) schon der Turtelei bezichtigt. Aus gegebenem Anlass bitten wir also Sie, werter Leser, um ihre geschätzte Meinung zum Turteln in der Öffentlichkeit. Persönliche Kommentare sind natürlich noch schöner als ein Klick auf die Umfrage...
Nerven turtelnde Pärchen?
Ja! Das Umarme, Liebkose und Gestreichel in der Öffentlichkeit gehört verboten!
Nein! Entweder übersehe ich die Pärchen, oder sie stören mich nicht.

  view results

Created by froschfilm on 20. Aug, 13:53.


 
 
Das Radio für die Info-Gesellschaft
Eben auf B5-aktuell:
"Erneut haben US-amerikanischen Truppen im Irak ZIELE attackiert."

 
 
19
August
St. Kitts&Nevis
Staat im Osten des Karibischen Meeres, im Bereich der "Inseln über dem Winde", 45 000 Einwohner auf 269 Quadratkilometern. Lieber Herr Froschfilm, lassen Sie ab von Ihrem wissenschaftstheoretischen Bluff und besuchen Sie mit mir die grüne Meerkatze!

http://www.stkittsnevis.net/information.html

 
 
Kuriositäten
Auf so etwas stößt man bei der Recherche in wissenschaftstheoretischer Literatur:

- Jemand (leider finde ich grade die Quelle nicht mehr) wirft Imre Lakatos tatsächlich vor "pornographisches Vokabular" zu benutzen. Als Beispiel führt er Lakatos's "hard core" der Wissenschaft an, der durch einen "protecting belt" geschützt ist.

- Ein philosophierender Ökonom hat 1996 nicht nur seinen Vornamen, sondern auch sein Geschlecht gewechselt.
http://www.pfc.org.uk/news/1996/mcloskey.htm

 
 
18
August
Sommersonnesonnenschein
Selbstmitleid, olé! Draußen ist's schön und ich weiß nicht ob das Wetter hält. Das müsste doch genossen werden, oder? Sonnenschein hält mich immer vom Arbeit-Schreiben ab, besonders wenn die Sonne vergänglich scheint. (Prüfungs-Lernen geht auch im Freibad.) Ja, ich gebe es zu: Ich mag die Sonne und den Sommer. Nicht die Düsternis und den Tod. Ich mag auch Italiener und den Süden; Polen und der Osten sind mir eher unsympathisch. Ich bin so ein Primitivling mit so simplen Langweileransichten, der sich nicht an hartem kaltem Stahl, sondern an rauschenden Blumenwiesen erfreut. Man schämt sich ja schon dafür (und wohl zurecht, denn mit den Faulen, Esos, Ökos und Normalen will man sich ja nicht gemein machen). Hier sind die "richtigen" Ansichten dazu:
http://www.struppig.de/vigilien/entry.php?id=00073&KONTENTSID=56e561622fe01961d93cc133be13618f#comments (Das Neofolktreffen unterstütze ich!)

Dass aber selbst der Spalanzani nicht durchhält beruhigt mich (man beachte die Wolken):
http://www.struppig.de/vigilien/entry.php?id=00080

Jetzt zwinge ich mich aber in die Bib und will mal wieder hart sein. Jetzt aber los! Wenn Sie in dieser und der kommenden Woche auch nur einen einzigen selbstmitleidigen Jammer-Eintrag sehen, dürfen und sollen sie mich zu Tode kommentieren. Coccinella hat ganz recht.

 
 
Wieso stinken englische Bücher?
Während froschfilm seine ganze Kreativität nutzt, um sein Selbstmitleid und seine wissenschaftstheoretische Schreibblockade zu beschreiben, sitze ich vor den wahren Problemen, die die Aufnahme neuen Wissens erschweren. Schon als ich dieses Werk über Röntgenstrukturkristallographie aufschlage, kriecht mir ein nicht ignorierbarer Unwohlgeruch in die Nase. Und diese werde ich für die nächsten Stunden wohl oder übel in dieses Buch stecken müssen, droht doch die nächste Prüfung. Nach zehnminütger Inhalation fühle ich mich schon ganz benommen und verfluche diese Stereogramme, die erfordern das Gesicht noch näher an die Seiten heranzubewegen, was mir absolut widerstrebt, und durch zwei Abbildungen durchzuschielen, was zu deren Verschmelzung führen und darauf ein dreidimensionaler Kristall erscheinen soll.
Ich klappe dieses Teufelswerk wieder zu und verbanne es von meinem Schreibtisch. Aus einem stinkenden Buch kann und will ich nicht lernen!
In der Grundschule haben wir so komische Matrizen gehabt, aus Altpapier, das die Tinte des ersten Schönschreibfüllers schon fast von alleine aufsog. Die haben immer sehr gut gerochen und mich wahrscheinlich geprägt. Die meisten neuen Bücher riechen gut, besonders Fotobände und Reisebücher. Ich bin bis jetzt nur mit drei stinkenden in Kontakt gekommen...und die waren alle angloamerikanischen Ursprungs, seltsam.

 
 
Spießerneid und Spießigkeit
Wie so oft, wenn ich morgens etwas zu spät den Heimweg antrete, überkommt mich tiefer, warmer Neid auf ein einfaches Leben. Warum muss ich mich mit meiner Bachelor-Arbeit quälen, warum kann ich nicht einfach kochen, einkaufen, den Garten pflegen und belanglose Schwätzchen vor dem Supermarkt halten?
Vorbei an dem Lachen der Einkäuferinnen und dem Duft aus Rasenmäherbenzin und frischem Gras betrete ich mein Haus. Dort fördert Spalanzani meine faule Sentimentalität und zeigt mir, was wirklich wichtig ist. Mein Gequäle mit Wissenschaftstheorie und Fortschritt ist egal. Warme Liebe zu den richtigen Frauen, das zählt. Wie kann ich mir nur meine Softskill-Verachtung austreiben? Warum will ich immer hart sein, hart hart, obwohl ich es doch längst nicht mehr bin? Wohl genau deshalb.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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