letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


23
April
Geboren
Immer wieder beliebt: Interpretation der eigenen Kindheit zur Ableitung der Eignung für das gegenwärtige Schaffen. Ein weiterer Hinweis, dass ich Philosoph werden würde, scheint mir meine sehr frühzeitige Ablehnung des Kinderliedes "Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst!" zu sein. Den Grund für diese meine Annahme zu entschlüsseln, überlassen wir dem Leser als interessante Übungsaufgabe.

 
 
22
April
Kohl
Hannelore Kohl, Helmut Kohl und ich fahren an einem Seil hintereinander Wasserski. Erst aus der Vogelperspektive, dann mittendrin, statt nur dabei. Wenn ich nicht so cool träumen würde, hielte ich mich für einfallslos.

 
 
20
April
Auftritt
Ich bin halt doch eine Rampensau. Mit meinem brillianten Christiansenvortrag hab' ich das Publikum begeistert und meine drögen Vorredner ziemlich blamiert. Furchtbar, wie gut sowas tut! Und noch schlimmer: Die heimliche Freude an völlig verhauenen Referaten von Studenten in fremden Seminaren. Anscheinend brauche ich die Bestätigung, doch nicht völlig dumm zu sein - eine Selbsteinschätzung die sich beim Lesen immer wieder einstellt. Immerhin lese ich also nicht unter meinem Niveau. Und rede anscheinend auch nicht unter diesem, sonst würde ich mir nicht so gefallen. Nur beim Schreiben klappt das nicht.

 
 
19
April
HartzV
Sehr seltsame, eigentlich sehr unangenehme Stimmung an der Supermarktkasse: Vor mir gibt es Streit um die Platzansprüche auf dem Laufband, Warentrenner werden geknallt, Pappkisten geworfen. Hinter mir nölt es: "Lasst mich vor, ich bin Hartz-fünf Empfänger!" und es riecht stark nach Alkohol. Ich stehe mittendrin und höre mildstimmenden Santana auf niedriger Lautstärke.

 
 
Kindergarten
Weil sich zwei Professoren per E-Mail gestritten haben und sich nicht mehr ins Gesicht sehen können, darf ich jetzt Bücher zwischen Ihren Büros hin und her tragen. Zustände!

 
 
Christiansen
Ich soll demnächst einen populärwissenschaftlichen Vortrag halten. Über Argumentationsfehler bei Sabine Christiansen. Daher habe ich einige Sendungen aufgenommen und angeschaut. Das große Problem ist: Wo keine Argumente auftreten, kann es auch keine Argumentationsfehler geben. Vor gut zehn Jahren habe ich noch mit Freude politische Talkshows gesehen, jetzt nervt alles nur noch.

 
 
17
April
Wein, Milch und der Smart
Mit einer guten Freundin eile ich durch ein Parkhaus in Köln. Viele Autos sind nicht abgeschlossen und wir können probesitzen und ein paar Runden drehen. Als wir genug davon haben und abfahren wollen, hält uns ein eindeutiger Verbrecher auf: "Haben Sie die Heckklappe von diesem Pajero geöffnet?" Wir lügen:"Nein!" Der Verbrecher erklärt:"Ich habe edlen Wein in diesem Auto gelagert. Wenn der unkalkulierten Temperaturschwankungen ausgesetzt wird, kann ich meinen Sieg beim Winzerwettbewerb vergessen! Ich frage also nochmal (er wird drohend)haben Sie diese Türe geöffnet?" Wir fliehen, hechten in unser Auto und rasen aus dem Parkhaus. Am Ausgang stehen anstatt von Pylonen Milchtetrapaks. Umgefallene. Damit sind wir verraten! Im weiteren Verlauf wird unser Auto zu einem Smart, der Smart schließlich zu einem motorisierten Dreirad und das motorisierte Dreirad zu einem völlig gewöhnlichen Kinderdreirad mit Stange zum Schieben. Ziemlich erschöpft erreichen wir irgendwann unseren alten Schulleiter, der uns sagt, wie sehr das normale Berufsleben doch unterschätzt würde.

 
 
16
April
Neulich beim Musicaldinner
Und nun kommt das herzergreifende Duett der siamesischen Zwillinge "I will never leave you"!

 
 
15
April
Antik
Wie fängt man eigentlich an, von Ikea-Möbeln wegzukommen? Sicher nicht mit einer antiken Teekanne vom Flomarkt. Die antiken Möbel der verstorbenen Großeltern passen auch schlecht zum Ikea-Rest aus Studentenzeiten. Also kauft man wieder neue und je größer der Billig-Bestand wird, desto schwieriger wird die "antike Wende". Man muss schon eine sehr gut ausgestattete Familie im Hintergrund und nur wenige konkurrierende Geschwister haben, um das hinzukriegen oder irgendwann sehr reich sein. Wenn einem Möbel wirklich wichtig sind.

 
 
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Last update: 19. Dez, 09:34
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