letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


04
Dezember
Überzeugung
Der Tagesanzeiger der deutschen Holzwirtschaft (Name von der Redaktion aus Gedächtnisschwäche verändert) erscheint nicht im Internet. Da könnte man ihn ja lesen, ohne Papier zu verbrauchen. Was schließen wir daraus? Der nächste Adobe Reader wird in seiner Rechteverwaltung die Option beinhalten, dass ein Dokument nur gedruckt, nicht aber auf dem Bildschirm betrachtet werden darf.

 
 
03
Dezember
Peter
Eine Schizophrenie meiner Kindheit bestand im Namen Peter. In meinem ersten Deutschlesebuch hieß die Hauptperson so und ich fand den Namen total antiquiert (ja, Erstklässer können sowas finden!). Erst Jahre später fiel mir auf, dass ein guter Freund der Familie ebenfalls "Peter" hieß, obwohl ich schon immer "Peter" zu ihm sagen durfte. Peter war für mich ein veralteter Name für kleine Kinder. So sicher war ich mir mit dieser Einschätzung, dass ich Peter (den Familienfreund) überhaupt nicht als "Peter" den blöden Kindernamen erkannte, weil er in einem völlig anderen als von mir erwarteten Kontext auftrat. Die schönsten Aha-Erlebnisse sind Erkenntnisse dieser Art.

 
 
30
November
Stilfragen II
Manchmal ist ja kein Stil auch besser als zu viel. Wie bei À la gente, damals. Du bist auch ohne à la gente cool. Aber zu cool ist gar nicht cool. Aber das wissen die, die wirklich Geschmack haben ja auch. Insofern ist kein Stil bestenfalls sympathisch. Was ja auch nicht das schlechteste ist. Aber auch nicht das beste. Wie auch immer. Keine Lust zum Thesenspucken heute. Nur zum Revidieren.

 
 
29
November
Stilfragen
Ganz so nerdig und geschmacklos, wie ich mich gerne augenzwinkernd beschreibe, bin ich doch nicht. Ich würde aber gerne in einer Welt leben und Dinge tun, die Spalanzanis Zustimmung fänden. Wegfallen würde dann in jedem Fall das nicht tot zu kriegende Interesse an Technikkram, hinzukommen würden überraschende Blogeinträge mit kleinen Pferdchen, über die man schmunzelnd grübeln kann. Doch wie ich eingangs bemerkte (nicht erwähnte, denn es war mehr als eine Erwähnung!) könnte ich vielleicht doch ganz zufrieden mit mir und meinem Geschmack sein. Denn Geschmack muss man sich auch leisten können (solche Phrase allerdings auch!) und lieber lebe ich noch eine ganze Weile in einem Dauerprovisorium von Ikearesten, als dass ich blaue(!) Sofas vor den Fernseherthron stelle. Antike Möbel und gemischt mit verstörendem Geschmack können aufgeschoben werden.

 
 
28
November
Stolpern

Darüber stolpere ich bei der Arbeit und lache. (Das ich la-ha-hache, sang unser Pfarrer im Konfi-Unterricht aus schwuler Kehle.)

 
 
Keil
Wann hört das endlich auf mit dieser falschen, bösen und langweiligen Keiltreiberei zwischen die Geschlechter. Tag für Tag sehe ich Bücher, Bühnenprogramme und Comedy-Shows aus dem Boden sprießen, die auf den immergleichen Männchen/Weibchen Klischees basieren. Wann ist damit Schluss? Und warum sprießt es auch im Herbst? Verdammte Sprießerei!

 
 
27
November
Look and Feel
Nach fast sieben Jahren und seit ein paar Tagen läuft mein Windows XP endlich im Teletubbie Look. Ich bin weich geworden. Es stört mich rein gar nichts mehr an der "Platz- und Ressourcenverschwendung", ich finde sogar die Farben frisch. Auch die Animationen und Menüschatten sind angeschaltet und bremsen überhaupt nicht, im Gegenteil, sie freuen mich mit jeder Bewegung. Früher wollte ich es grau und kantig, alles sollte auf maximale Leistung optimiert sein. Jetzt werde ich plötzlich liberaler. Im Leben will und schaffe ich das ja schon seit einiger Zeit, aber jetzt wird auch mein Rechner zum Lifestyleobjekt. Na gut, mit dem Windows-Standard-Look bin ich davon noch weit entfernt. Aber die Tendenz zählt, oder?
P.S.: Sogar das "neue" Startmenü ist aktiviert und ich mag es.

 
 
26
November
Voll hart!

Hier kann man am Samstag beobachten, wie eine kluge Frau auf schlechte Interviewführung reagiert. Die Journo-Schranze möchte gerne markige Phrasen, um Frauen an die Macht zu bringen und die Nobelpreisträgerin will keine mediengerechten Sätze abliefern.
Die Sache steigert sich und endet sinngemäß so:

Von Welser:
Sie sind doch Mitglied des nationalen Ethikrats und könnten sich da für die Erlaubnis von Genen in Getreiden einsetzen!

Nüßlein-Vollhardt:
Also erstens werden Ernährungsfragen nicht im Ethikrat diskutiert und zweitens ist der Ethikrat längst aufgelöst worden!

Von Welser:
Ich danke Ihnen für das Interview und wünsche Ihnen viel Spaß beim Betrachten ihrer sinnlosen Fischlein.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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