letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


20
Februar
Freude statt Erkenntnis
Wissenschaft ist doch eine ziemlich einseitige Sache und sollte nur von Menschen betrieben werden, die sich gerne über ihre Genialität definieren. Gut für die Nerds mit Kleidungshandicap, dass sie diese Lücke haben. Ein schöner Ausweg sind allerdings die Wissenschaftspunks wie Feyerabend. Nirgendwo anders kann man so schön mitspielen, wenn man eigentlich nichts anderes tut, als das System anzugreifen. Das ist das schönste an den Geisteswissenschaften. Allerdings kann man da auch mitspielen, wie ich gestern mal wieder erleben durften, indem man alle Buffy-Folgen kennt und nacherzählen kann. Viel mehr macht die Filmwissenschaft anscheinend nicht.

 
 
19
Februar
Rekursion
Man soll mir bloß nicht auf den Gedanken kommen, das ständige Hin- und Herwälzen von Problemen sei irgendetwas Besonderes, oder gar besonders Intellektuelles. Selbst mit ganz viel Meta nicht.

 
 
18
Februar
Die böse Toner-Industrie
Es wirbt im Bus auf lila Grund mit Comic Sans MS: "Nicht alle Call-Center sind gleich. 3000,- Euro/Monat, 6h täglich. Kein Lotto, kein SKL, kein Toner. Jetzt bewerben!"
Unbekannt war mir bisher, dass die Toner-Call-Center neben den Glücksspiel-Call-Centern zu den Unbeliebtesten zählen.

 
 
16
Februar
Veränderungen im Digitalen
Ich hörte Lehmann und alle Lieder waren anders. Der Klang, der Ausdruck, ein paar Formulierungen. Ich spinne nicht, ich habe keine Halluzinationen, die Lieder waren vorher nicht so. Und es liegt auch nicht an den neuen Kopfhörern. Solche Dinge passieren.

 
 
15
Februar
Masse und Individuum
Immer klarer wird das Gefühl, am Hamburger Bahnhof anzukommen. Die fließenden Menschen dort sind ein, doch recht guter, Abglanz derjenigen in der Victoriastation von London. Immerhin, so las ich kürzlich, ist der Hamburger Bahnhof mit ca. 500.000 Gästen pro Tag der menschenumsatzstärkste in ganz Deutschland. Und er ist sehr unübersichtlich. Das las ich nicht nur, das weiß ich seit ich mich nicht mehr verlaufe. Vorher hätte ich gesagt, ich habe einen schlechten Orientierungssinn. Fließende, schiebende Menschenmassen sind toll, weil die Wahrnehmung zwischen Massenerlebnis und aufblitzenden Gesichtern, Gesten und Handlungen changieren kann. Und am schönsten dabei ist, mit von außen umerklich verringerter Geschwindigkeit durch den Menschenstrom zu laufen und Blicke, natürlich bevorzugt von schönen Frauen, aufzufangen und zurückzuwerfen. Am allerschönsten sind dabei natürlich die Blicke von Verliebten. Selbst, oder gerade wenn das Objekt ihrer Liebe bei ihnen ist - sie möglicherweise gerade vom Zug abgeholt hat - bekommt man ihre überglücklichen Blicke leicht geschenkt. Am Valentinstag haben sie dann noch große Rosen bei sich, die sie küssen können, was den Liebreiz dieser Anblicke nochmal steigern kann.

[Wo das Reden im Allgemeinen falsch ist]

 
 
14
Februar
Nochmal Zwei

Nach den zwei Gummis waren jetzt zwei Geräte defekt: Mein Computer und mein Fahrrad. Um den Kalauer zu toppen, frage ich jetzt welches Gerät wohl als nächstes dran sein wird.

 
 
13
Februar
Freuling
Durch das Zwitschern und Tirilieren der Vögel im frühen Februar wird mir überhaupt erst bewusst, dass es im Winter recht still gewesen sein muss. Liegt wohl auch an den Kopfhörern. So gut sie auch sind, ab und an sollte man sie auch bei längeren Fahrradwegen nicht aufsetzen, sondern lauschen, denken und fühlen. Ohne zusätzliche Stimuli.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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