letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


05
August
Studentisch
Hach, Studentinnen! Schon ergreift mich sanft der Abschiedsschmerz, wenn ich sie jung, hübsch und wissbegierig in der Bib sitzen sehe oder sie einfach nur studentisch aussehend über den Campus schlendern. Erwachsenwerden geht hierzulande in meinen Kreisen mit zunehmender Kompliziertheit einher, man wird sich nicht mehr so einfach treffen können, bei Einladungen muss man bald kochen können, schon jetzt muss man ständig Geld ausgeben, wenn man sich "auf ein Bier" treffen will. Kein zwangloses Treffen mit dem Fahrrad am Spielplatz ist mehr möglich. Dabei will ich doch nur reden und mich unterhalten - Bier, Wein und Essen können mir gestohlen bleiben. Nicht immer, ich kann sie durchaus genießen, aber ich benötige sie nicht als Ausrede, um mit Freunden zu reden. Das ging als Kind besser, als Student auch noch gut und davon muss man sich anscheinend langsam verabschieden. Oder hat es schon, ich mach ja ständig mit und möchte mich auch nicht mehr am Spielplatz statt in der Kneipe treffen. Obwohl?

[Die Gegenwart als Vergangenheit]

 
 
04
August
Paradox, normal und schwer zu bewerten
Moralphilosophen verhalten sich in moralischen Fragen überlicherweise genauso unreflektiert und inkonsistent wie der Durchschnitt. Das ist verwundlich, ja man könnte es paradox nennen, es ist aber auch normal und menschlich. Und ich weiß nicht einmal, ob es gut oder schlecht ist. Stellen Sie sich mal jemanden vor, der tatsächlich Utilitarist oder Kantianer wäre und diese Überzeugung auch leben würde.

[etwas leben]

 
 
03
August
Verstanden
Es wird für ein Buch mit dem Aufkleber "Vollidiot reloaded" geworben. Das kann man verstehen. Ich habe mittlerweile sogar verstanden, was die Marienhofwerbung zu bedeuten hat: Ein Abend ohne Marienhof ist langweilig, nicht spannend.

 
 
01
August
Das ist cool und wahr
Sagen die Spießer: Du, Mädchen, findst du das eigentlich wirklich schön, mit den grünen Haaren?

Sagt das Mädchen: Nein, aber meine Mutter will das so.

Lügt die Mutter: Stimmt.

 
 
31
Juli
Lücken
"Was macht man mit Thesen nochmal?"
"Man versteigt sich zu ihnen!"

 
 
30
Juli
Titulierungen
Die Überschriften sind hier nur, weil es ohne irgendwie blöd aussieht. Zu kurze Texte sehen eigentlich auch blöd aus, aber es geht ja nicht nur um die Optik. Also muss der Eintrag kurz bleiben.

 
 
29
Juli
Typographisches
(Wie sähe es eigentlich aus, wenn man geklammerte Sätze mit unpassenden Klammern schließt?]

[Dazu darf man keine Fragen stellen)

 
 
Von der Unmöglichkeit eine Folklore zu leben
Natürlich träumt man vom Aussteigen, von einem bescheidenen, aber beschaulichem Leben, vorzugsweise in einer schönen Gegend am Meer. Und es geht sogar, einige schaffen das. Gründen Straußenfarmen in Südafrika. Das Hauptproblem ist nicht, dass man verhungern würde, Überlebensprobleme lassen sich lösen. Das Problem ist, dass es falsch wäre. Bei aller Schwierigkeit wäre es schwach und verlogen, wenn man in Deutschland in angenehmen bildungsbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen ist. Straußenfarmen in der Einsamkeit gründen geht ja noch, aber sich einzubilden, man könne echter Teil einer Folklore werden, ist vermutlich falsch. Das großartige Erasmusprogramm der europäischen Union gibt die einmalige Gelegenheit, für kurze Zeit in einem anderem Land so heimisch zu werden, wie es nur geht. Dort erfährt man aber auch Fremdheit. Und diese Fremdheit ist vermutlich unüberwindbar, eine Überwindung gehört aber notwendig zum Leben einer Folklore hinzu.

[Die beneidenswerte Fähigkeit zur Lebenslüge]

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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