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29
Mai
Prager Bahnen
Das erstaunlichste an Prag war nicht, dass es ausnahmslos zuckersüß und hübschest war, sondern dass die Prager Straßenbahnkonstrukteure anscheinend schon seit langer Zeit vermochten, was in Deutschland niemand gelingt: Bahnen, die leise und ohne jedes Ruckeln über Kurven und Hänge gleiten.

 
 
23
Mai
Museumstexte
Ich war im Museum. In der Kolonialismusausstellung, die jetzt rum ist und gut war. Nicht sehr gut, Museen finde ich eigentlich nie sehr gut. Meine Begleiter waren hochgebildete Menschen und Kinder und alle waren sich einig, dass die Erklärungen in so genannter "einfacher Sprache" eindeutig die besseren waren. Sie boten Einordnung und Kontext, waren klar und präzise und sogar amüsant. Sowas gelingt Museumsprosa sonst fast nie. Meistens ist der Text faktengeladen, anklagend und anstrengend. Ein Unding, besonders bei Texten, die man in Großgruppen von Wänden abliest.

 
 
22
Mai
Ost/West
Dass die Staaten des ehemaligen Ostblocks jetzt an vorderster Front des Westens stehen und "westliche Werte" verteidigen müssen, ist vielleicht für Zeitreisende verwirrend, aber gut so. Damit scheint ausnahmsweise niemand mehr ein Problem zu haben.

 
 
21
Mai
Dechif
Wie mir das Kritikenlesen nach dem Film meistens mehr Spaß macht, als die Filme. Die guten Kritiker interpretieren ja immer Szenen und finden darin passende Symbole, die ich, glücklicherweise, meist nicht bemerke. Mag schon sein, dass gute Filme oft mehr enthalten, als sich auf den ersten Blick erschließt. Entscheidend ist das aber nicht. Dramaturgie, Handlung, Sprache, Bildinszenierung - das sind schon so viele Ebenen, die so selten gut gemacht werden - da braucht's gar kein Meta.

 
 
20
Mai
Erzählungen
Wie gern ich erzähle, dass ich an einer Erzählung arbeite, weil ich gerne ein besserer Erzähler wäre. Wie ungern ich aber tatsächlich erzähle, sondern lieber frage, hinterfrage, anmerke und störe.

 
 
19
Mai
Infant?
Gilt eigentlich der Unwille, Chef zu werden auch als Indiz für die Infantilisierung meiner Generation, der Millenials, zu denen ich gerade so noch gehöre? Oder ist das nicht eher ein sympathischer Zug? Kommt vermutlich drauf an, ob man Kinder sympathisch findet. Dann müsste man Infantilisierung ja mögen. Aber es ist wohl wie immer weniger schwarz-weiß, sondern komplexer. Sogar Kinder sind weniger infantil als sie qua Wortbedeutung sein müssten. Das Leben, die Sprache, eine wabernde Suppe, die dann aber doch ganz gut taugt.

 
 
18
Mai
Verteilungsprinzipienmetaphern
Gießkannenverfahren, Rasenmäherverfahren, Windhundverfahren. Banachs und Knasters letzte Verkleinerung.

 
 
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