Das Wort "biwakieren" verwenden naturgemäß outdoor-erfahrene, reiche Münchner. Es ist ein Wort, das ich nicht mag. Ein Fachwort, wo man wirklich keines braucht, "draußen schlafen" kann man auch so sagen, es sei denn natürlich, man ist Teil der Outdoor-Elite. Aber nicht nur das, auch klanglich-inhaltlich wirkt alles falsch an diesem Wort, etymologisches Raten lockt auf falsche Fährten, "bi" ist hier gar nichts.
Interessiert natürlich wieder niemanden, meine Abneigungen und für sowas ist dieser Blog ja traditionsgemäß der richtige Ablageort.

Wenn mich jemand locker mit seinem Rad sichtbar entspannt überholt, muss ich mitziehen. Wenn er/sie ein Rennrad hat oder heftig strampelt, darf er/sie schneller sein. Aber einfach so schneller sein, das halte ich nicht aus. Finde ich dann zwar selbst immer albern, diesen doofen Wettbewerbsgedanken, den ich anscheinend nicht abschütteln kann, ist dann aber trotzdem so.

Hinterrücks und hintenrum sind nicht ganz das Gleiche, bzw. das Selbe, was ja auch nicht das Selbe wie das Gleiche ist.

Völlig klar eigentlich, dass Gnocchi einfach Nockerln sind.

Die maskuline Grimmigkeit der werbenden Milchbauern wäre auch ein guter Max Goldt Buchtitel jewesen.

Die irgendwann mal wahnhaft plausible, aber total irrige Annahme man könne der bösen Erwachsenenwelt dadurch entkommen, dass man Kinder kriege. Natürlich ist das Gegenteil der Fall. Und natürlich ist das gut so.

Bestatter-Werbung kann ja per se nicht gutgehen. Aber "Frühling, Zeit für Bestattungsvorsorge?" Warum? Sterben wir im Sommer alle den Hitzetod? Ist der Herbst ungeeignet für Bestattungsvorsorge, weil wir da die Herbstdepression nur knapp überleben und "andere Sorgen" als Bestattungsvorsorge haben? Kommt danach schon der Winterschlaf? Eigentlich doch ganz überzeugend, nur ist der Frühling leider rum.