Wegen solcher Verrenkungen, aus denen man gar nicht rauskommen kann, will ich als weißer Mann doch lieber Argumente und Inhalt vor Stil und Ausdruck diskutieren, wenn ich diskutieren will:

Alles traurig, aber wahr.

Nicht gerade deutsche Kernkompetenz: "If there’s one type of person we admire, it’s the person who’s able to get things done without even trying."

Vielleicht sind die Fantas ja auch sehr gut und ich tue ihnen Unrecht, nur weil Deichkind so exakt das ist, was ich will: Diese Mischung aus extrem antreibender Musik und nöliger Meta-Ebene, die in jedem Detail, jeder Fanfare, jeder Phrase, jedem Songthema, jedem Reim, jeder Intonation steckt! Diese Musik kombiniert mit einer ironisch-überdrehten artsy-fartsy Show, die aber aber nicht Klemmi-intellektuell sondern mit dem Holzhammer daher kommt, den Holzhammer aber auch noch doppelbödig meint und daher von keiner Szene gemocht wird, im Mainstream aber Erfolg hat: Das bin ich (und diese Handtasche!).

Woran merkt man, dass Organisationen kaputt sind? Wenn es sich schon wie ein Erfolg anfühlt, dass Dinge funktionieren, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Für die man aber kämpfen musste. Und dann klappt es doch und man fühlt sich gut, dabei hat man nichts erreicht (außer dir!).

Wie tief kann eigentlich die gelernte Prägung in mir/uns sitzen, dass gute Filme, also Kinofilme leicht ruckeln müssen, mit exakt 24 Bildern pro Sekunde? Geht die jetzt weg, wo Serien (meist 60 Bilder pro Sekunde) angeblich die besseren Filme sind? Kinofilme mit Ruckelglättung anzuschauen kann ich jedenfalls nicht ertragen und bin so borniert, sogar zu behaupten, dass ich damit irgendwie recht hätte.

Der Name Hoppegarten oder die Pferderennbahn, egal was vorher da war, beides ist ja wohl albern: Eine Rennbahn in einen Ort mit solchem Namen setzen oder einen Ort so benennen, weil eine Pferderennbahn da ist.

Die Fantas. S gibt schlechtere.