letzte Kommentare: / Die gehen nur langsamer... texas-jim / Ich mag solche Filme... froschfilm / "Niemand würde... damals


11
Oktober
Positivity
Man soll Dicksein jetzt irgendwie auch gut finden und die Menschen akzeptieren, egal ob sie dick oder dünn sind. Kritik macht die Dicken nur betrübter und dann noch dicker und das will man nicht. Warum eigentlich, wenn alle gleich gut sind? Mit der gleichen Logik könnte man auch Nazi positivity begründen. Die Nazis sind traurig (siehe: Schrei nach Liebe) und haben einen Hass auf Ausländer. Daher sollte man es akzeptieren, wenn sie Asylantenheime anzünden, dann fühlen sie sich verstanden und hören bestimmt bald auf damit. Jetzt sagen manche, Dicke träfe keine Schuld, Dicksein sei genetisch. Nazisein nicht. Aber weiß man das? Gibt es Studien, am besten von amerikanischen Wissenschaftlern? Die CDU und Merz sind anscheinend ganz positiv eingestellt, dass man mit Nazithemen Stimmen holen kann.

Stay negative!

 
 
10
Oktober
Toleranzen
Perversionen, die noch vor kurzem illegal waren und verfolgt wurden gelten heute als akzeptable Spielart und wählbar nach Geschmack. Was sagt es über die Gesellschaft aus, wenn Menschen "Pups" sein können, auf allen vieren Krabbeln zu ihrer Freude und man diese Eigenart nicht als Geisteskrankheit ansieht? Im Mindesten wohl eine Erhöhung der Toleranz auf John Stuart Mill'sches Ausmaß. Solange niemand gestört wird, darf jedeR irr sein, wie er/sie/es will.

 
 
09
Oktober
Zwänge
Sachsen will den Sargzwang lockern, in Berlin gilt Leinenzwang für Hunde, das tönt unzeitgemäß. Wir wollen nicht gezwungen werden, wir wollen unsere Pflicht erfüllen. Mal wieder ist der Gesetzgeber klüger als ich. Tote und Hunde können ja gar keine Pflicht erfüllen, sie können nur gezwungen werden.

 
 
08
Oktober
Irony is over
Jetzt ist die Ironie also wirklich vorbei. Bisher habe ich ja noch jeden Dreh ansatzweise zu verstehen geglaubt. Hipsterretro Mode, Normcore und ironische Schnauzbärte. Jetzt bin ich raus, jetzt werden die Schnauzbärte wieder richtig stumpf getragen und zwar nicht von Bauarbeitern oder Bayern, sondern von jungen möglichweise hippen (kann ich nicht mehr lesen) Leuten, die den Schnauzbart auch ironisch tragen könnten. Tun sie aber nicht, sie tragen ihn stumpf.

 
 
07
Oktober
Komfortparadox
Die Menschheit strebt in vielem, was sie tut nach mehr Komfort. Mehr Komfort bringt aber nie das, was man sich von ihm verspricht: Zufriedenheit. Er macht eher matt und müde. Ähnlich könnte es mit der Vorstellung vom guten Leben sein. Der Ansatz, alle Aspekte des Lebens in einem wohlabgewogenen Gleichgewicht zu halten führt nicht zu diesem Ziel. Die Aspekte der jugendlichen Wildheit, die manche manchmal gerne hätten, lassen sich so nicht haben. Das ist vermutlich insgesamt gesünder so, aber hörn' se mir uff mit Jesundheit!

 
 
06
Oktober
Maximise awkwardness
Apps promised a sexual revolution but they have just made dating weird - the guardian

Die Jungs vom Guardian sind anscheinend so cool, dass sie Dating konnten, ohne weird zu sein. Unbekannte Frauen in Bars ungefragt Getränke bestellen und sich dabei nicht weird fühlen, was für ein Weirdo muss man dazu sein? Vielleicht reicht es einfach, ein alter Mann zu sein.

 
 
05
Oktober
Bücher essen
Ich hab es echt erst nach längerem Nachdenken kapiert. Warum sollte ich Bücher essen?


 
 
Online for 7373 days
Last update: 18. Okt, 09:45
Status
You're not logged in ... login
Schubladen