letzte Kommentare: / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals / Ist bei mir umgekehrt.... damals | ![]() |
... neuere Stories
22
Juni
Lex, die zehnte
Immer wieder betone ich, wie wenig ich ein Fan von Podcasts und im besonderen von Lex Fridman bin. Und immer wieder höre ich doch rein, der guten Gäste wegen.
Was mir heute auffällt: Die fast schon dreiste Ironie, mit der sich Lex zu Beginn des Podcasts über seine Sponsoren lustig macht. Wie er vom Blatt abliest, dass bestimmte Mineralien ihn bei seinem "wild and crazy lifestyle" unterstützen. Wie das so ÜBERHAUPT nicht zu ihm passt, aber die Sponsoren zahlen das und wollen das so. Und in der ungelenkten Präsentation liegt vielleicht sogar eine gewisse Überzeugungskraft. Wenn ein trainierter Sportprofi über Nahrungsergänzung redet, blendet fast jedes Hirn die Botschaft aus. Wenn Lex sich verschämt durch seine Sponsorentexte stolpert, hört man zu. Heute mal wieder Marc Andreesen, der alte weiße Mann des Internetz.
21
Juni
Mann!
Ich höre den Zauberberg, gelesen von Gert Westphal und bin ganz berauscht ob der herrlichen Sprache und erkenne in jedem Satz warum Max Goldt, der Namenspate diese Weblogs, Thomas Mann als prägend für sein Schaffen angibt.
20
Juni
Crêperie, Creeperei
Ich las dies:
"I love how women's magazines always teach women to seduce men using all these silly strategies and cryptic nonsense to get men they like to approach them rather than breaking out their patriarchal indoctrination and just ask a man out." @Evie_Magazine Did you know that 53% of single men don't approach women because they're scared of coming off as "creepy"? This means that single women are going to have to step up their game and make the first move... ____________________ Und da ich ein alter Creep bin, stimmte ich prima facie zu. Seconda facie ist die Lösung allerdings klar: Consent. Das läuft über Tinder oder ähnliche Tools. Direkte Ansprache oder Flirts ohne vorher die formelle Zustimmung eingeholt zu haben sind jetzt creepy. Das geht auch nicht mehr weg und zwar unromantischer, dafür aber sicherer und passt somit zum langfristigen Trend in Sachen Zivilisiertheit. Edit: Heute noch Brian Kaplan zum Thema "consent": https://betonit.substack.com/p/when-is-consent-not-consent-a-flow
19
Juni
Viel Harmonie
Gute Laune, die Tochter spielt zum zweiten Mal in der Philharmonie. Klassiker, die immer funktionieren. Shakespear, die Philharmonie oder auch Kleinigkeiten wie der Säulengang auf der Museumsinsel. Es gibt diese Klassiker, die mit der Wiederholung immer besser werden, sich nicht abnutzen, etwas Ewiges und Universelles der menschlichen Seele anschwingen.
16
Juni
Creep-Detektoren
Frauen haben Angst vor Creeps. Echte Creeps wissen das, daher haben sie massiv trainiert, nicht creepy zu wirken. Und haben damit erfolg. Der Chefredakteur in "Noch wach?" ist genau so ein Typ. Die Frau empfindet ihn als "Sowas von NICHT creepy." Die jenigen, die nicht creepy sind und sich daher kein uncreepy Verhalten antrainiert haben wirken paradoxerweise creepy. Die Frauen müssen lernen die Seele zu sehen.
14
Juni
Gewalt
Ich will niemanden vergewaltigen. Auch nicht in der Fantasie. Ich finde auch Gewalt gegen Frauen nicht ok, wie es laut einer schlechten Studie ein Drittel der Männer in Deutschland tut.
Doch für eine Sache fehlt mir die Fantasie und auch Google und Open AI helfen nicht. Wie laufen Vergewaltigungen praktisch ab? Wie schaffen es Männer, mit Gewalt in Frauen einzudringen, wenn die Frauen absolut nicht wollen? Mich beschäftigt hier nicht die viel größere Frage, warum jemand so etwas tun will, sondern wie es geschieht. Klar, Männer sind stärker als Frauen. Aber so viel stärker? Ein open source large language model (https://open-assistant.io/) hat mir tatsächlich geholfen die Antwort zu finden. Vergewaltigungen funktionieren laufen natürlich nicht wie ein Ringkampf ab, sondern mit Waffen oder, Till Lindemann lässt grüßen, über K.O.-Tropfen oder ähnliches. Learning not by doing, hier auf jeden Fall die bessere Wahl.
13
Juni
Empfindlichkeits-Symboliken
Ein Schreibworkshop organisiert sich über eine Facebookgruppe. Mir wird vermeldet, ich hätte mit einem Kommentar eine Teilnehmerin verängstigt. Wir machen nach dem Workshop einen Ausflug auf einen Felsen in der fränkischen Schweiz, eine der schönsten Schweizen Deutschlands. Auf dem Felsen hat man zwei Dinge aufgebaut. Ein historisch anmutendes Karussell und eine, wie uns ein nuschelnder Franke unklar erkärt, also eher nicht erklärt, als Zeichen der Inklusion aufgestellte Periodenblutkanone. Immerhin mal kein Sperma.
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