Die seelenlose Schaltung neuer Fahrräder. Klick und sofort springt die Kette um. Beim Rad meiner Treue kenne und fühle ich jede Schwergängigkeit, jede Verzögerung. Ich weiß, wo ich der Kette ein wenig nachhelfen muss. Ich fühle mein Rad, es gehorcht mir nicht wie eine Maschine.

Warum sich der Wasserrutschen-Hersteller "Hartwigsen" wohl in "Aquarena" umbenannt hat?

Für solche Lautfreuden lese ich gerne die Reginonalzeitung:
„Petition fordert Vergrämung der Saatkrähen“

"Weiße Voll Nuss" - bin ich der einzige, der in diesem Schokoladennamen eine Beleidigung raushört? Isch bin Kreuzberg, du weiße Vollnuss!

Ich wollte den neuen Mission Impossible nicht mögen. Fallout, der Vorgänger, war zu gut, zu knackig und rund, das konnte man nicht einfach mit "noch mehr von allem" toppen.
Am Anfang fühlte ich mich bestätigt: Das war alles sehr wirr, oft ähnlich gesehen, aber jetzt noch länger, noch überdrehter und dabei wirkte es nicht elegant, sondern erstaunlich billig und eher klebrig als flüssig in Dialogen und Wendungen. Am Ende hat mich der Film aber doch gekriegt, eher überfahren. Mit physischer Gewalt hat er mir in der letzten Szene ungewollte Schreie entlockt und vor dem gezeigten Wahnsinn und seiner Wirkung musste ich dann doch kleinbeigeben.

Die Grundeinstellung der meisten Chatbots zeigt mir mal wieder, wie mich Freundlichkeit langweilt. Diese AIs sind alle so superfreundlich und hilfsbereit, das müssen sie wohl auch sein, aber schon deshalb habe ich keine Lust, mich mit ihnen zu unterhalten. Für Faktenfragen sind meist Google und Wikipedia besser. Zum Coden taugen diese Wesen besser als ich, das ist wahr.

Es gibt in Berlin bald nur noch zwei Arten von Restaurants: Entweder sind sie hipsterig, also angestrengt cool oder sie werden angehipstert, sind also vom Stil her altbacken, werden aber genau deshalb abgefeiert.