letzte Kommentare: / "Um Besitz kümmert... damals / Mit einem freien... klagefall / Frau Fabry gefällt... c. fabry


13
Oktober
Delay
Ein Schreibstil, der so schön nicht zum Punkt kommt, dass es eine wahre Freude ist.

 
 
11
Oktober
Helmi
Wie ich mir im Sommer einredete, ich mochte den Helm wegen der Hitze nicht. Wie ich jetzt merke, dass ich ihn doch hart uncool finde. Wie ich mir immer einredete, uncooler zu sein sei viel cooler als cool zu sein. Wie es anscheinend aber doch die die richtige Art der Uncoolness sein muss. Ein Helm ist uncool, weil er Sicherheit gibt, die noch nicht mal riskant genug für eine Helmpflicht ist. Ein Helm ist das Gegenteil von Abenteuer. Um das zu kompensieren und auch, weil ich mich durch den Kopfschutz unverletzbar, wie im “God-Mode” fühle, rase ich mit Helm noch verantwortungsloser durch die Stadt, sodass ich mir einreden kann, der Helm sei eher ein Sicherheitsrisiko, denn ein Gewinn und ihn wieder rational ablehnen kann, ohne mir den Kopf mit nunmal wirklich uncoolen Coolness Fragen lustvoll zu verknoten.

 
 
10
Oktober
VB
Klar ist ja auch, dass niemand nur zum Spaß 6,5h Theater schaut. Noch weniger Spaß haben wohl Didi (für Lateinschüler: Diejenigen, welche) angeblich in Bayreuth bis zu 4h applaudieren.
Auch das übertriebene Pathos, was als Pathos ja überhaupt nicht funktioniert, ist sehr eindeutig nicht zum Spaß da. Thematisch geht das da ja (fast) immer um Liebe, Eifersucht und verzweifelte Suche nach Sinn. Also Themen, wo das Pathos wirklich ausgelutscht ist und nicht direkt emotional funktioniert. Was gibt es emotional Uninteressanteres als die Eifersucht der anderen? Wie man richtig auf Pathos-Tränendrüsen drückt, zeigen gute Kinderfilme oder Jugendbücher.
Im Theater habe man eine Sprache und Inszenierung, die niemals daneben tappt und klug ist, sowie einen Schuss Punk mit Musik, bitte schön. Also die Volksbühne halt, aber nicht unbedingt bis nach Mitternacht.

 
 
09
Oktober
B&T
Bücher lese ich und Theaterstücke sehe ich mit den Augen von anderen, die mir vage etwas empfohlen haben. Diese Ebene ist immer dabei und oft macht nur sie ein Werk für mich interessant. Bei Musik und Film ist dem (meist) nicht so, vermutlich weil ich da stark im Mainstream unterwegs bin.

 
 
08
Oktober
6h
Heute Abend 6 Stunden Volksbühne zum Abschied, gewissermaßen.

 
 
07
Oktober
Internet of Things
Whow, Innovation:
"Panasonic's new wireless switch doesn't need batteries to turn on your lights"

 
 
06
Oktober
Freiheit/Pflicht
Wie alle Freiheiten schnell zur gesellschaftlichen Pflicht werden: Abtreibung behinderter Kinder, Schwangerschaftsplanung, Berufstätigkeit von Frauen und Müttern, Erreichbarkeit auch zu Hause, Kinder und Spaß haben. Nächster Kandidat ist die aktive Sterbehilfe. Das wird noch dauern, das wird subtil vorwärtsgehen, aber es ist sehr gut vorstellbar, dass eine Zeit kommt, in der man von nutzlosen alten und kranken gesellschaftlich erwartet, dass sie freiwillig abtreten. Ich sage das wertneutral. Charakterstärke zahlt sich allerdings aus, je mehr Freiheiten es gibt.

 
 
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Last update: 26. Apr, 09:00
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