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12
November
Wurscht
Überall und immer wieder die hemdsärmelige Wurschtigkeit, gerade in anerkannten Institutionen. Vor Gericht, in der Kirche, ja auch beim Duden: Nichts ist da heilig, nichts besonders professionell. Im besten Fall sind ein paar überdurchschnittliche kluge Menschen dabei. Aber Professionalität, so wie man sie sich als Kind vorstellt: Ich hab sie nie gesehen. Das könnte allerdings auch an mir liegen.

 
 
11
November
Inner
In der Reklame einer Reiseagentur für die LGBT-Community wird gelockt, man solle "Das schwule Rom" entdecken. Dabei fällt mir auf, wie sehr das in meinen Ohren noch nach einer Herabwürdigung klingt. Die Prägungen der Kindheit, sie sitzen tief, aber nicht unüberwindbar tief.

 
 
09
November
Ethik/Ästhetik
Ethisch orientierte Menschen haben es leichter als ästhetisch orientierte, weil ihre Maßstäbe intersubjektiv eher geteilt werden. Die ästhetisch orientierten sind genau deshalb oft die interessanteren Gesprächspartner. Am langweiligsten sind die Pragmatiker wie ich. Deshalb höre ich wohl lieber zu, als dass ich selbst erzähle, was mir wieder keiner glaubt. Genauso wenig wie den Pragmatiker.

P.S.: Eine Preisung des Kapitalismus findet sich zwar selten im Theater, dafür umso häufiger in der prägenden popkulturellen Gattung unserer Tage, dem Hiphop. Und auch dort gibt es natürlich Abglanz von Geschmack, falls das jemand bezweifeln wollte.

 
 
08
November
Au!
Letztes Jahr schrieb ich über die perfekt hingezupften Ausschnitte der Fotos der 11 Minuten Agentur. Jetzt sind die Plakate Videos mit unglaublich perfekt, aber dennoch realistisch blitzenden Augen. Ich habe mit den Geschäften dieser Firma nichts am Hut, aber ich fühle, dass sie extrem gut wissen, was sie tun.

 
 
07
November
Kap
Die immergleiche Pollesch Suada über die Leere des Kapitalismus und das Fehlen der Utopie kann man sich zwar einmal im Jahr geben und es kommt auch immer was Nettes dazu, diesmal der Friedrichstadtpalast. Spannender fände ich aber zur Abwechslung eine stilvolle Preisung der Freiheit des Kapitalismus und der Schönheit der Abwesenheit von Utopien. Im Kapitalismus muss jeder seine eigene Utopie schaffen, der Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit gelingt nur wenigen, aber wenn die Mehrheit eben Bio-Fenchel bei Netto kaufen will, dann ist das eben so und nicht besonders traurig. Sehr vieles läuft falsch im Kapitalismus, alles muss besser werden, aber es ist ein Glück, dass er so sinnleer und frei von Utopien ist. Nur seine Preisungen sind meistens leider so geschmacklos.

 
 
06
November
Bildschirmarbeitsplätze
Unvorstellbar, aber dann doch völlig klar, dass es für höhere Kriminalbeamte keinen Internetzugriff gibt. Wozu auch? Der Beamte bekommt seine Dossiers, alle Vorarbeit machen andere. Irgendwo rumsurfen oder "Webrecherche" betreiben muss so jemand nicht im Job.

 
 
04
November
Joke
Der neue Joker also. Konsequent gemacht, keinerlei Fehltritte, sehr fein.
Allerdings packt er mich nicht, er zeigt keine Hintergründe, hat kein Ziel und keine Haltung, auch wenig Action. An solchen Sachen ist er erkennbar nicht interessiert. Wenn man das akzeptiert, bekommt man einen Film, der so genau gearbeitet ist wie nur wenige.

 
 
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