letzte Kommentare: / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals / Ist bei mir umgekehrt.... damals


16
Februar
Timing
Ich höre das neueste Album von Tocotronic. Nichts von der Gruppe hat mich begeistert in den letzten Jahren, manches fand ich sogar eher schmerzhaft, aber eine Grundsympathie besteht. "Nie wieder Krieg" plätschert so dahin, tut nirgends weh aber kriegt mich an einer Stelle, wie es noch kein Musikstück je geschafft hat und wohl auch keines jemals schaffen wird. Ich fahre an der Siegessäule vorbei, lese auf einem Schilld "Tunnel zur Siegessäule" und exakt in diesem Moment sinkt Dirk von Lotzow völlig unvermittelt das Wort "Siegessäule". Da hat er mich doch wieder gewonnen!

 
 
14
Februar
Lex
Gibt es einen unwahrscheinlicheren Podcast als den von Lex Fridman?
Da redet ein scheinbar schlecht gelaunter Russe mit äußerst monotoner Stimme und stellt Fragen, die zwar immer ernsthaft bemüht, aber sehr oft auch unklare und stockende Vorträge sind. Er unterhält sich mit Gästen wie Elon Musk, der in vielen Stunden nichts sagt, was man nicht sonst auch von ihm hört, aber aber auch erkennbar eher ein introvertierter Ingenieur als begnadeter Redner ist. Das ist im Höchstmaß verklemmt und nerdig: zwei weiße alte schüchterne Männer mit Technikthemen. Aber Lex Fridman geht es nicht um die Technik, sondern um Liebe, Freundschaft und Poesie. Er ist ein Romantiker, das merkt man seinen Fragen an, auch wenn die Stimme das nicht vermuten lässt.
So etwas wird 250 Mio. mal gesehen. Es liegt Hoffnung in der Seltsamkeit!

 
 
10
Februar
Spannungsfeld zwischen Karriere und Beruf
Die Startupkultur würde Privatleben und Berufliches stark vermischen, wird oft kritisiert. Dabei ensteht der Eindruck, das sei etwas Neues. Dabei war es früher, wie immer, viel wilder. Ganze Hochhäuser oder Wohnsiedlungen haben sich die Konzerne gehalten, Sport, Stammtisch, alles in der Firma, alles normal in den achtzigern.
Wir werden beeinflusst! Denkt mal nach!

 
 
07
Februar
Data driven
Die Öffirouten von Google Maps sind der reine Wahnsinn. Geplante Umsteigezeiten von 2 Minuten keine Seltenheit. Das kann man nicht schaffen, ohne von Gleis zu Gleis in einem Affenzahn zu rasen, der selbst in Berlin als asozial gilt, weil man die langsameren umstoßen muss. Irgendein perverser Entwickler beim großen G. muss beschlossen haben, dass man hier mal die Daten ignoriert und die Leute hetzt. Ick find's jeil.

 
 
25
Januar
Grillieren
In der NZZ preist ein eidgenössischer Thinktank die "Planierung des Turbodenkens" an. Könnten die Schweizer echt mal gebrauchen.

 
 
15
Januar
Practical Joke
Ich treffe Fil am Bahnhof und will etwas mit ihm besprechen, er erbittet sich 5 Minuten, ich solle warten. Dann taucht er auf und trägt seinen langhaarigen Sohn in der Hocke vor sich her. Ich folge den beiden in einen labyrinthartigen Keller und sehe, dass der Junge durchaus laufen kann, wenn er sich außer Sichtweite fühlt. Doch Fil nimmt ihn schnell wieder hoch und hinter der nächsten Ecke schleudert er ihn zu Boden. Beim Aufprall verschwindet der Junge und es bleib nur eine wackelende und mehrfach hüpfende Rastaperücke übrig. Als sie zur Ruhe kommt, zeigt mir Fil, dass sich darunter so ein Gummiteil liegt, das hüpft, nachdem man es auf den Boden schleudert. Nur dieses könne eben mehrfach hüpfen.

 
 
12
Januar
Wärme
Ich habe es schon oft versucht, aber das aktuelle Album von Lana Del Rey klingt bei mir zu Hause einfach nicht so schön wie in diesem magischen warmen Steinhaus, in dem ich es zuerst hörte. Und ich habe gute Lautsprecher, daran liegt es nicht. Bei Eis glaube ich nicht an veränderten Geschmack durch Urlaubsstimmung, die guten Eisdielen in Berlin wiederlegen das. Musik klingt anders, wirklich anders an anderen Orten.

 
 
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Last update: 12. Aug, 15:28
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