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08
September
Willenskraft
Warum heißt der große Zeh denn "großer Zeh" wenn er bei den meisten kleiner ist als der daneben? Ich hab das nie eingesehen und meinen großen Zeh größer wachsen lassen als alle anderen. Das Resultat meiner Sturheit sind jetzt angeblich hässliche Füße, die aber immerhin zu ihrem Aussehen konsistente Bezeichnungen für die Zehen haben.

 
 
07
September
Fadeout
Max Goldt hat sehr oft recht und sehr oft gute Ideen. Sein Feiern der pointenlosen Pointe bei sich und anderen gibt mir immer wieder zu Denken. Ja, es gibt faule, doofe und gezwungene Pointen. Da ist es besser, keine zu haben. Aber sind nicht gute Pointen besser als keine? So ein sanften Ausplätschern des Textes oder Comics, das ist doch unbefriedigend. Immer besser, wenn es knallt. Aber richtig!

 
 
06
September
M:I
Das gibt's also wirklich, Polizeimotoräder, die mit laufendem Motor rumstehen. Könnte ich Motorrad fahren, wäre ich bestimmt draufgesprungen. Als unbescholtener Bürger im milden deutschen Rechtsstaat würde mir wahrscheinlich für eine Runde Polizeimotorad fahren nicht viel passieren.

 
 
05
September
Dreaming of Deutsche Bahn
Die Deutsche Bahn stellt sich auch sehr gern selbst ein Bein. So wirbt sie aktuell, zumindest am Hauptbahnhof in Bonn mit den Worten "Vom Reisen Träumen darf man." Träumen darf man, aber das Reisen bleibt ein Traum, denn die Bahn fährt ja eh nicht?

 
 
04
September
Deine Seele ist im Kommerz gefangen
Bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof von Köln sieht man in großen Lettern das Wort "Kommerz", in der nächsten Zeile steht "Hotel". Die Inhaber dieses Hotels scheinen mir die einzigen zu sein, für die das Wort "Kommerz" einen guten Klang hat. Ich kenne es nur als Schmähwort, insbesondere wenn es mit "K" geschrieben wird. Einzige Ausnahme ist die Commerzbank, die hieß schon immer so, da hört niemand mehr zu und für Banken ist Commerz als Brand, insbesondere mit "C" vielleicht tatsächlich ok.

 
 
03
September
Zuggenuss
Es ist immer leichter zu schimpfen als zu loben. Wer schimpft, macht sich unangreifbar, wer lobt, öffnet sich. Schimpfen schafft auch mehr Gemeinsamkeit, ein geteiltes Übel eint die Menschen. Das liebste Objekt unserer Verdrussbezeugungen ist seit Jahrzehnten die Bahn. In den Neunzigerjahren noch, als Reichsbahn und deutsche Bahn fusionierten, die Bahnreform gerade anlief und die ICEs neu waren und Begeisterung auslösten herrschte noch einmal Optimismus. Eisenbahnfans waren zwar schon damals nur noch die alten Herren. Faszinierend waren die Bahnen nicht mehr. Heute gibt es in Bezug au die Bahn nur noch Hass. Es liegen auch in den Bahnhofsbuchhandlungen keine Bücher mehr aus, die sich der Schönheit des Bahnfahrens widmen. Dabei ist die Grunderfahrung der Bahnfahrt bei allem Ärger, der häufig vorkommt, eine sinnlich sanfte und schöne. Angenehm wiegend surrt man durch die Landschaft, nirgends liest es sich schöner in Büchern oder Magazinen und kein Fortbewegungsmittel ist zeitgemäßer. Von der Romantik paneuroäischer Nachtzugreisen will ich gar nicht reden. Das Jahrzehnt der Bahnen, ich bin voll dafür, auch wenn mindestens die erste Hälfte ein Tal der Tränen ist. Italien (hier muss man anscheinend immer anmerken "ausgerechnet!") ist schon durch.

 
 
02
September
Seele
Obwohl Neues meist interessanter als das Altbekannte ist, bin ich doch derart treu, dass mich die bremsende Wirkung dieser Eigenschaft fast stört. Musik, Filme, Spiele, Newsletter, Freunde: Wenn ich etwas gut finde, bleibe ich dabei. Obsessives Fantum ist mir suspekt, die blinde Verehrung liegt mir nicht. Ja, lieber hätte ich mehr Zeit und Raum für Neues. Von Dingen befreie ich mich gerne, mein Wohnraum ist nicht voller Tand. Mein Kalender, meine Inbox und mein Kopf lassen aber kaum noch Freiraum, wollen sie auch nicht, weil ich die Dinge ja mag, die ich mag.

 
 
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