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24
März
Unsung
Das schönste Kompliment an jemanden seit langem. Sie sei eine "unsung heroine". Solche Poesie, solch barocker Klang in einen Business-Kontext! Ich habe einen richtigen Kompliments-Ohrwurm davon.

 
 
23
März
Body positive
Natürlich soll man nett zu allen Menschen sein. Aber falls die body-positive Bewegung dazu führt, dass adipöse Personen das Problembewusstsein verlieren, hätte die Apologeten der body-positive Bewegung dazu beigetragen, dass die Personen nun ein besonders erhöhtes Risiko darstellen. Vielleicht ist aber eine Akzeptanz des eigenen Körpers auch meistens der beste Schritt, ihn zu ändern. Nur das Ändern muss ein Ziel bleiben, bei krankhaft dicken Menschen. Zu viel der Akzeptanz könnte dabei auch schaden.

[Nicht mein Thema]

 
 
21
März
Die Zeit der Moral
Was vielen vermutlich klar ist, was aber so nur selten ausgesprochen wird: Die Aufforderung Kontakte zur reduzieren dient nicht dem eigenen Schutz. Egal was der einzelne tut: Aktuell ist Gefahr, an Corona zu sterben immer noch wesentlich geringer, als einige andere Gefahren. Es ist eine rein moralische Entscheidung, was wir tun. Und die Kooperationsvorteile, die wir aus unserem moralischen Verhalten ziehen können, beschränken sich auf unsere Darstellung als moralische Personen gegenüber der Allgemeinheit. Für rationale Egoisten gibt es also wenig Gründe, bei der Reduzierung von Kontakten mitzumachen. Außer dem moralischen Grund "wenn das alle machen würden", aber der interessiert rationale Egoisten ja definitionsgemäß nicht.
Insofern ist es interessant zu sehen, wie viele Menschen sich von solchen moralischen Argumenten überzeugen lassen.
Ich lasse mich überzeugen. Freunde wollen aber so weit gehen, dass ich nur noch Dinge/sage/schreibe, die nicht falsch verstanden werden können. Davon lasse ich mich noch nicht überzeugen. Mit dem selben Argument könnte man immer jede Form von Satire verbieten. Ich bin lieber die Titanic als die Kirche.

 
 
20
März
Drosten-Love
Ich wollte ja erst nicht. Nicht bei dem mithören, den alle empfehlen. Aber Drosten ist wirklich zu gut. So ein Idol! So vorsichtig-nüchtern, aber doch menschlich-freundliche und präzise die Balance haltend zwischen Warnung und Aufmunterung: Besser geht es kaum.
Einen wunderschöner Nebeneffekt gibt es dabei. Drosten zeigt der Mehrheit, was Wissenschaft ist: Nicht die Wahrheit zu kennen, sondern vorsichtig kritisch nachzufragen.

 
 
19
März
Erziehungsstile
Eltern die in der Erziehung tendenziell auf laissez-faire setzen, beneide ich aktuell noch weniger als sonst.

 
 
18
März
Werte
In der Krise zeigen sich unsere wahren Werte. Wir wollen Humanisten sein, wir wollen, dass jedes Leben gleich viel und nahezu unendlich viel wert ist. Wir können diese Werte im Extremfall aber nicht aufrechterhalten. Alte schickt man früher aus dem Krankenhaus nach Hause als Junge. Man könnte denken, das sei ökonomisch begründet: Die Alten können nicht mehr viel leisten, also kann man auf sie verzichten. So denken wir aber nicht, glaube ich. Wir versuchen wirklich Leben zu retten. Ich habe noch nirgends gehört, dass z.B. Behinderte nach Hause geschickt würden. Die können ja für die Gesellschaft auch nicht viel leisten. Man sieht an dieser Krise vielleicht, wie viel uns der Mensch wirklich wert ist. Mehr auf jeden Fall, als "die Wirtschaft". Wenn wirklich Gewinnmaximierung unser gesellschaftliches Ziel wäre, würden wir uns ganz anders verhalten.

 
 
Smart by Luck
Smoothester move meines Lebens: Ich habe letzte Woche aus Versehen zwei Klopapierpackungen gekauft.

 
 
17
März
Death on arrival
Irgendwie ist die Hoffnung, dass Menschen sich mehrheitlich rational verhalten, schwer zu halten (wenn man rational nicht tautologisch definiert): 

"Die meisten Menschen sterben, weltweit betrachtet, an den Folgen des Tabakgenusses. Jeder zehnte wird demnach Opfer von Erkrankungen, die eine Folge des Rauchen sind."

https://www.welt.de/gesundheit/article118285782/Die-Liste-der-weltweit-haeufigsten-Todesursachen.html


Ich weiß schon, warum das was Anderes ist und warum man Rauchen nicht polizeilich verbietet. Polizeilich ist fast so ein schräges Wort wie humanitär.

 
 
Freiheit
Endlich lohnt es sich mal, obdachlos zu sein: Als solcher darf man nämlich in Italien immer noch frei herumlaufen.

(Via Coccinella)

 
 
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